Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 37

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Das heißt aber nicht, dass Sie ungerechtfertigt den „kleinen“ Leuten in die Tasche grei­fen können!)

Ich denke, dass sich die österreichische Opposition auf genau demselben Weg befin­det, nämlich versucht, Weltmeister im Krankjammern zu werden. Aber dazu haben wir nun wirklich keinen Grund, Frau Kollegin Prammer! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Angela Merkel, die Oppositionsführerin in Deutschland, hat in der letzten Ausgabe der „Zeit“ darauf geantwortet und hat meiner Meinung nach auch für uns sehr interessante und auch richtige Antworten gegeben. Sie sagt:

Der Befund ist richtig, und es ist auch gut, dass man den Deutschen wieder Mut gibt, es ist wichtig, dass die Leute den Mut nicht verlieren, aber wesentlich ist, dass die kon­krete Politik Antworten geben muss. Wichtig ist, dass diese Antworten Investitionen in die Zukunft beinhalten. (Abg. Mag. Prammer: Ich kann mich da an einen Helmut Kohl erinnern!)

Weiters Frau Merkel: Die Leitlinien, das sind Freiraum, Eigenverantwortung und Wett­bewerb. Und die politischen Angebote müssen genau diese Grundsätze verinnerlichen, dann kann sich ein Land aus einer schwierigen Situation befreien. – So weit das Zitat.

Sorgen, meine sehr geehrten Damen und Herren der Opposition, und Befürchtungen allein sind zu wenig. Das Malen von Grauslichkeiten, wie uns Herr Gusenbauer das heute gezeigt hat, Beschwörungen der „sozialen Kälte“ und das „Drüberfahren“ zwei Tage lang ununterbrochen zu replizieren, das ist zu wenig!

Ich denke, es müssen politische Angebote gemacht werden, Rezepte müssen her, und diese Bundesregierung hat uns das in der Vergangenheit gezeigt. Sie hat auch den Mut dazu gehabt, Reformen vorzulegen, auch Reformen, die schwierig sind wie zum Beispiel die Pensionssicherungsreform, um in Zukunft auf Probleme, die uns mögli­cherweise betreffen werden, Antworten geben zu können. Das ist eine positive Lebens- und Zukunftsgestaltung, diese wünsche ich mir von einer Bundesregierung – und diese Bundesregierung macht sie. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

10.51

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gemeldet hat sich nunmehr Frau Abgeordnete Mag. Stoisits. 8 Minuten Redezeit werden wunschgemäß eingestellt. – Bitte.

 


10.52

Abgeordnete Mag. Terezija Stoisits (Grüne): Dobro jutro! Poštovane dame i gospodo! Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Herr Staatssekretär! Liebe Frau Volksanwältin Bauer! Herr Volksanwalt Stadler! Herr Präsi­dent des Rechnungshofes! Ich möchte meine Ausführungen damit beginnen, mich na­mens der grünen Fraktion bei den Damen und Herren der Parlamentsdirektion, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Parlaments aufs Allerherzlichste dafür zu bedan­ken – und Budgetdebatten sind immer ein Anlass dazu, das zu tun –, dass sie uns Ab­geordnete und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des grünen Klubs über das gesam­te Jahr so wunderbar unterstützen. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ und ÖVP.)

Die politische Arbeit der Fraktionen und der einzelnen Abgeordneten wäre nicht in der Form möglich, wenn die „Infrastruktur“ des Parlaments nicht so gut wäre. Und da mei­ne ich nicht eine „Infrastruktur“, die sich sozusagen auf Hardware bezieht, sondern vor allem die „Software“, die menschliche und inhaltliche Zuwendung, die wir von den Mit­arbeitern bekommen, die für uns sehr wertvoll ist.

 


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