Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 28. Sitzung / Seite 32

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sehr ernst und arbeiten mit den Sozialpartnern da sehr eng zusammen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Turkovic-Wendl, bitte.

 


Abgeordnete Ingrid Turkovic-Wendl (ÖVP): Herr Bundeskanzler! Wir liegen bei der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen in Österreich in puncto Arbeitnehmer mit 28 Prozent ganz, ganz weit hinten. Der Schnitt in Europa beträgt 38 Prozent. Schön wäre es, wenn es bei uns wie in Schweden wäre: dort sind es 66 Prozent!

Welche Maßnahmen setzt die Bundesregierung besonders für die älteren Arbeitneh­mer?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Herr Bundeskanzler.

 


Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: Frau Abgeordnete! Es ist immerhin schon eine Steigerung um 2 Prozent innerhalb der letzten beiden Jahre zu verzeichnen, und die Maßnahmen sind: Lohnnebenkostensenkung für die Älteren, und zwar massive, deutliche Senkungen, Recht auf Qualifikation und, so glaube ich, insgesamt ein Be­wusstseinswandel. Wir haben auch am 1. Mai ganz bewusst versucht, die Wirtschaft einzubinden und für dieses Thema des Marktes und der Bedürfnisse älterer Arbeitneh­mer zu interessieren, und ich glaube, das beginnt zu wirken.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dolinschek, bitte.

 


Abgeordneter Sigisbert Dolinschek (Freiheitliche): Herr Bundeskanzler! Wie schaut die österreichische Jugendbeschäftigung im internationalen Vergleich aus?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Herr Bundeskanzler.

 


Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: Hervorragend! Wir sind unter den besten drei. Ich glaube sogar, in der letzten Statistik könnten wir uns auf Platz 2 vorgearbeitet haben, also wir sind hier absolut gut. Aber wir sollen nicht nur auf die anderen schauen, sondern wir müssen auch genau überlegen, was wir selbst noch besser machen können. Aber international stehen wir gut da. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: Aber nur in der Statistik!)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Mandak, bitte.

 


Abgeordnete Sabine Mandak (Grüne): Herr Bundeskanzler! Trotzdem ist es so, dass allein in Österreich 3 500 Jugendliche eine Lehrstelle suchen. In Oberösterreich hat die Jugendarbeitslosigkeit im letzten Jahr um 48,6 Prozent zugenommen, also mehr als in Wien. Glauben Sie trotzdem, dass Sie eine erfolgreiche Jugendarbeitsmarktpolitik machen?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Bitte, Herr Bundeskanzler.

 


Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: Sicher, Frau Abgeordnete. Gerade der Blick über die Grenzen beweist, dass sich Österreich in einer sehr schwierigen wirtschaft­lichen Situation hier erstklassig behauptet. Das ist keine Frage, das ist objektiv über­prüfbar. Trotzdem denken wir jeden Tag darüber nach: Was können wir ganz konkret tun, um Jugendlichen den Einstieg in eine Ausbildungschance oder in einen Betrieb zu ermöglichen? (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Damit haben wir die 9. Anfrage erledigt und kommen zur 10. Anfrage, die Frau Abgeordnete Dr. Wolfmayr an den Herrn Bundeskanzler stellt. – Bitte.

 


Abgeordnete Dr. Andrea Wolfmayr (ÖVP): Herr Bundeskanzler! Ich möchte Sie fragen:

 


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