Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 26

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Es ist in den letzten Wochen und Monaten sehr viel erledigt worden, und das sollen wir den Menschen heute auch sagen: ein Doppelbudget, ein Budgetbegleitgesetz, eine Pensionssicherungsreform – alles Entscheidungen, die zukunftsorientiert sind. (Zwi­schenrufe der Abgeordneten Dr. Jarolim und Parnigoni.) Auch was meinen unmittel­baren Bereich betrifft, kann ich sagen: Auch hier hat unser Bundeskanzler beim Rat in Kopenhagen im Oktober mitgeholfen, um sicherzustellen, dass es Planbarkeit, Kal­kulierbarkeit und Stabilität in den Programmen insbesondere für die Menschen im ländlichen Raum und für die bäuerlichen Familien gibt. Auch dafür bin ich sehr dank­bar, denn wir brauchen das – gerade angesichts der Herausforderungen, vor denen wir stehen, und auch der jüngsten Entscheidungen in Brüssel und in Luxemburg, was die GAP-Reform betrifft.

Wissen Sie, wie Ihre Reformvorschläge lauten? (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Pirkl­huber.) – Entweder Schulden machen, Steuern erhöhen oder – wenn es die Bauern betrifft – kürzen, kürzen, kürzen! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP. – Ironische Heiterkeit des Abg. Eder.)

Wir machen eine Politik, mit der wir auch den Erfordernissen des ländlichen Raums gerecht werden – und da spreche ich, so glaube ich, doch auch für Sie, denn der ländliche Raum ist ja auch für Sie ein Hoffnungsraum und ein Sehnsuchtsraum. Auch Sie genießen die Natur, diesen Lebensraum, die Lebensmittelsicherheit in Österreich. Nur: Mit Ihrer Politik wäre das nicht gewährleistet!

Wir machen eine nachvollziehbare, nachhaltige Politik in Österreich! (Ruf bei der SPÖ: Wo?) Daher bin ich auch dem Herrn Bundeskanzler und dem Herrn Bundesminister Pröll sehr dankbar dafür, dass dieser Weg eingeschlagen wurde, meine Damen und Herren (weitere Zwischenrufe bei der SPÖ): weil auch der ländliche Raum – und nicht nur die Ballungsräume – ein nachhaltiger Wirtschaftsstandort bleiben muss und die Menschen dort Arbeit finden müssen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Und weil wir mit diesem Weg, den diese Regierung geht, in Wahrheit auch eine Trend­umkehr in der Wertschöpfung einleiten (Zwischenruf des Abg. Oberhaidinger), näm­lich dahin gehend, dass die Menschen durch die stärkere Nutzung von heimischen Poten­tialen mit neuen Technologien auch im ländlichen Raum wieder mehr Arbeit finden (Abg. Gradwohl: Wo?), wieder mehr Einkommen erzielen können, Kollege Gradwohl (Abg. Gradwohl: Wo? Steigende Arbeitslosigkeit!), wieder mehr Inves­titionen tätigen können und die Wertschöpfung in der Region bleibt.

Das ist eine Politik mit Verantwortung, mit Kompetenz, mit Stabilität! Das gibt den Men­schen Sicherheit! Wir sind auf dem richtigen Weg! – Nehmen Sie sich am Riemen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

9.32

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Es gelangt nunmehr Herr Abgeordneter Broukal zu Wort. Redezeit: 5 Minuten. – Bitte. (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Broukal –: Laptop? Der Laptop!)

 


9.32

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Guten Morgen! Ich hoffe, es geht Ihnen gut. Ich freue mich immer, wenn Sie ein bisschen zu sich kommen, wenn ich hier ans Red­nerpult trete. Es ist eine weithin unverdiente Ehre, aber ich werde versuchen, mich im Laufe der Jahre ihrer würdig zu erweisen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Ich möchte bei Herrn Lopatka beginnen: Herr Lopatka, es ist fein, dass Sie immer wieder Stanley Greenberg zitieren (Zwischenbemerkung von Staatssekretär Mag. Schweitzer), aber ich zitiere lieber Lopatka:

 


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