Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 35. Sitzung / Seite 17

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lungsländern eine angemessene Lösung durch Kohärenz durchgesetzt, sodass ein Exodus von Studenten aus Entwicklungsländern ausgeschlossen werden konnte.

Bei der Initiative „Everything but Arms“ ist es uns gelungen, eine Liberalisierung beim Handel mit den ärmsten Ländern zu erreichen.

Das dritte Beispiel ist sehr jung, dabei geht es um das neue Umweltförderungsgesetz, wo die Prinzipien der Entwicklungszusammenarbeit vor allem bei den Umweltprojekten berücksichtigt werden.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Wattaul, bitte.

 


Abgeordneter Anton Wattaul (Freiheitliche): Frau Minister! Wie soll sich der Gesamt­betrag der österreichischen Hilfe für Entwicklungsländer auf Investitionen und direkte Förderungen verteilen?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten Dr. Benita Ferrero-Waldner: Ich kann nur sagen: Es ist im Rahmen unseres Gesamtprogramms wichtig, dass selbstverständlich auch Investitionen da sind, aber ich kann Ihnen jetzt keinen Detail­betrag nennen.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir kommen nunmehr zum 4. Anfragekomplex, den Herr Abgeordneter Scheibner formuliert. – Bitte.

 


Abgeordneter Herbert Scheibner (Freiheitliche): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

16/M

„Inwiefern kann Österreich zu einer friedlichen Beilegung des Nahostkonflikts beitra­gen?“

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten Dr. Benita Ferrero-Waldner: Österreich kann in drei Bereichen einen solchen Beitrag leisten: zum Ersten im Rah­men der Europäischen Union. Hier geht es vor allem um die Umsetzung der Road Map, wobei es wichtig wäre, dass endlich ein Zeitplan dafür geschaffen würde und auch die echten Umsetzungsmaßnahmen begonnen würden. Es wäre auch wichtig, einen Monitoring-Mechanismus dafür zu haben.

Zum Zweiten im bilateralen Bereich, wo natürlich die Normalisierung der Beziehungen mit Israel die Situation wesentlich verbessert hat.

Zum Dritten auch im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, denn es ist natürlich wichtig, den Nährboden für Konflikte wegzunehmen. Hier arbeiten wir sehr stark mit Gesundheitsdienstleistungen und Leistungen für die Flüchtlingsbevölkerung, mit der UNWRA in Palästina. Ein anderes wichtiges Beispiel ist die Wasserentsalzungsanlage im Gazastreifen in Zusammenarbeit mit der palästinensischen Wasserbehörde.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Bitte.

 


Abgeordneter Herbert Scheibner (Freiheitliche): Frau Außenministerin! Ich glaube, wir alle sind besorgt über die Spirale von Gewalt und Gegengewalt in dieser Region, und es ist keine Frage, dass wir alle die Terroranschläge verurteilen. Wie sind die Re­aktionen auf diese Terroranschläge aus Ihrer Sicht zu beurteilen, vor allem die jüngst stattgefundene Militäraktion gegen Syrien?

 


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