Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 35. Sitzung / Seite 202

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. – Bitte.

 


21.25

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich weiß nicht, ob es Zweck des Plenums sein kann, auch wenn es später ist, möglichst viel Zeit zu sparen. Vor einem gewissen bedenklichen Trend würde ich schon warnen, nämlich dass man das Plenum nicht zu einer Nullzeit-Veranstaltung implodieren lässt.

Der Vorredner hat immerhin zwei, drei Argumente angedeutet. Herr Kollege Dr. Maier! Wenn Sie etwas dem Protokoll beilegen wollen, in dem dann nachzulesen ist, was Sie gesagt hätten, dann müssen Sie mir jetzt noch die Geschäftsordnungsstelle zeigen, laut der das möglich ist. Ich sehe noch keine Verzweiflung bei der Stenotypistin, weil das nicht möglich sein wird. Ich kann nichts erkennen von dem, was Sie hier deponiert hätten.

In der Sache selbst kann ich es auch kurz machen. Ich habe mir die Begründung durchgelesen, ich bin kein Experte in diesen Dingen, man muss das nicht überall sein, aber es klingt plausibel, was der Antragsteller hier vorgetragen hat und was im vorlie­genden Antrag steht. Ich weiß nicht, warum Sie diesbezüglich von Irritation reden – insofern hätten Sie wenigstens doch einen Satz sagen sollen.

Dass etwa die Bestimmungen in diesem Bereich hinter die Haftungsregelung des All­gemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches zurückfallen, das finde ich schon bedenklich. Gerade Sie wollen ja mit Ihren Maßnahmen auch öffentliche Gelder für bestimmte Investments in diesem Bereich einsetzen. Das wollen Sie fördern und unterstützen. Daher verstehe ich es nicht ganz, weshalb Sie gerade in diesem Bereich für nicht mehr Anlegerschutz eintreten. Es sind ganz einfach Dinge dabei, wie zum Beispiel die Erweiterung der Prospektpflicht in ihrer Aussagekraft. Das scheint mir doch sehr kom­patibel zu sein mit den Anliegen, die Sie vertreten. Aber das ist jetzt entgegen Ihren Ausführungen offensichtlich nicht mehr nachvollziehbar. (Beifall bei den Grünen.)

21.27

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 154/A dem Finanzausschuss zu.

12. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Christoph Matznetter, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Pensionskassengesetz und das Versicherungssteuergesetz geändert wird (169/A)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Nun kommen wir zum 12. Punkt der Tages­ordnung.

Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Dr. Matznetter. – Bitte.

 


21.28

Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Ich habe mich zum vorhergehenden Punkt nicht zu Wort gemeldet, möchte aber einen kleinen Nachsatz, weil es auch zu diesem Punkt passt, dazusagen: Die sonderbare Vorstellung, dass es wirtschaftsfeindlich oder gar börsenfeindlich wäre, wenn die not­wendige Transparenz und notwendige Sicherheit für den Kleinanleger gegeben wären, ist obskur.

 


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