Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 37. Sitzung / Seite 240

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Dipl.-Ing. Pirklhuber –: 2 Minuten! – Abg. Dipl.-Ing. Pirklhuber: Gut, wir werden schauen!)

 


22.05

Abgeordneter Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Eines einmal zur Ehrenret­tung des Kollegen Gradwohl, Herr Kollege Scheuch. Kollege Gradwohl ist gesundheit­lich angeschlagen. Ich denke, es ist verständlich, dass er heute nicht mehr im Plenum ist.

Zur Feststellung des Kollegen Schultes, dass das der dritte Aufguss sei: Meine Damen und Herren! Es geht hier um einen ganz zentralen Bereich, nämlich den der Lebens­mittelsicherheit, von der wir in den letzten Jahren wirklich viel gesprochen haben und wo wir wenig getan haben. (Abg. Mag. Molterer: Sie vielleicht! Wir haben viel getan!)

Es geht hier um einen der sensibelsten Stoffe, nämlich um Pflanzenschutzmittel, um hochsensible Stoffe, Kollege Molterer! Nehmen Sie nicht zu viel von diesen Stoffen zu sich, sie sind ungesund. Daher besteht auch die Notwendigkeit von Revisions- und Kontrollplänen, einer echten effizienten Überwachung, einer Warnung der Öffentlichkeit zum Schutz der Bevölkerung.

Meine Damen und Herren! Gerade die Abtrift und das Entweichen von Pflanzenschutz­mitteln in die Atmosphäre – das ist bekannt – ist äußerst gefährlich für die Umwelt, für die ganze Biodiversität. (In Richtung des Abg. Mag. Molterer, der dem Redner einen Imbiss anbietet:) Kollege Molterer, was wollen Sie mir hier anbieten? Ein Zuckerl? Ich hoffe kein Pflanzenschutzmittel!

Dazu muss man sagen, dass bisher die Maßnahmen zur Reduktion von Pestiziden in Österreich wirklich nicht effizient genug waren. Es ist eine leichte Reduzierung fest­stellbar, aber wir haben immer noch 3 200 Tonnen jährlich an Wirkstoffen, die wir in die Luft pulvern, die wir auf den Boden bringen und die ganz entschieden auch für die Gesundheit der Bäuerinnen und Bauern gefährlich sind. Deshalb ist der Antrag der Kollegen Gradwohl, Maier, Kolleginnen und Kollegen auch sehr wichtig und richtig. Er sollte ernsthaft behandelt werden und im Ausschuss auch seine Zustimmung finden. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Abend ohne Pflanzenschutzmittel und vielleicht auch noch bei einem guten Gläschen Wein. Das wäre durchaus ange­messen. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

22.06

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 168/A dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zu.

Die Tagesordnung ist erschöpft.

Einlauf

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich gebe noch bekannt, dass in der heutigen Sitzung die Selbständigen Anträge 251/A bis 288/A eingebracht wurden.

Ferner sind die Anfragen 1039/J bis 1068/J eingelangt.

Schließlich sind Anfragen der Abgeordneten Mag. Cordula Frieser sowie der Abgeord­neten Theresia Haidlmayr an den Präsidenten des Nationalrates eingebracht worden, und ich meine, ich habe beide Anfragen sogar schon beantwortet.

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