Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 208

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möglichst bald damit auseinander setzen und klären wird, ob hier eine Gesetzes­verfehlung vorliegt oder nicht. (Beifall bei den Grünen.)

19.46

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Murauer.

 


19.46

Abgeordneter Walter Murauer (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Herren Staats­sekretäre! Meine Damen und Herren! Die vorliegende Dienstrechts-Novelle gibt uns zu einem großen Teil die Möglichkeit, unserer Verpflichtung nachzukommen, Kräfte für inter­nationale Einsätze entsenden zu können. Ich darf Sie daran erinnern, dass wir diesbezüglich entsprechende Verträge unterzeichnet haben, Verpflichtungen eingegan­gen sind und in den nächsten Jahren 1 500 Soldaten bereitstellen müssen, die rasch ausgebildet und entsprechend mit Gerät ausgestattet und gesichert in den Einsatz gehen können. Mit diesem Gesetz haben wir ein entsprechendes Anreizsystem geschaf­fen.

Meine Damen und Herren! Die Petersberg-Aufgaben sind wesentlich für die KIOP-Einsätze, und ich erinnere Sie daran, dass diese Petersberg-Aufgaben und Peters­berg-plus in erster Linie natürlich friedenserhaltend, aber auch friedensstiftend sind beziehungsweise der Terrorabwehr und der Katastrophenhilfe dienen.

Es wird in diesem Anreizsystem für zeitlich befristete Soldaten – nämlich drei bis sechs Jahre – einen Sondervertrag geben, so wie für Vertragsbedienstete, der auch ein Leistungsvertrag sein wird, sodass man bei der Lohnanpassung entsprechend flexibler sein kann. Die Vorteile der betrieblichen Mitarbeitervorsorge, also Abfertigung-Neu und Pensionskassenregelung, sind selbstverständlich inkludiert, und somit haben diese neuen Vertragsbediensteten und Soldaten auch eine Sonderstellung. Es ist auch eine ent­sprechende Zulage, eine Bereitstellungsprämie von monatlich 336 € und für Berufs­soldaten zusätzlich 100 € vorgesehen – es wird aber noch verhandelt, ob man hier noch Zulagen erhöhen kann –, und 200 € sind für befristete Dienstverträge vorge­sehen.

Diese Auslandsverwendung wird natürlich für Definitivstellungen herangezogen werden und auch für Aufstiegsmöglichkeiten von entsprechender Bedeutung sein. Wenn man innerhalb des Bundesheeres eine höhere Position einnehmen möchte, wird diese Aus­landsverwendung sicherlich von Bedeutung sein.

Abschließend möchte ich noch die Schaffung von Hilfeleistungsbestimmungen für Sol­daten erwähnen, weil diese doch für die Hinterbliebenen einen schönen Betrag von 109 000 € sichern.

Und als letzter Punkt ist auch noch die Gleichstellung von Sanitätsoffizieren und Kran­kenpflegern in den zivilen Krankenanstalten, damit sie die gleiche Entlohnung erhalten, zu erwähnen.

Es ist dies ein Gesetz, meine Damen und Herren, das es uns ermöglicht, KIOP-Sol­da­ten in friedenssichernde Einsätze zu entsenden. (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

19.50

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Brader.

 


19.50

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Herren Staatssekretäre! Ich möchte zum Bundesgesetz, mit dem das


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