Mein Vorredner hat von einer Aktion gesprochen, die Frauen unterstützen könnte, wenn auch am Bauernhof Kinderbetreuung angeboten wird. Ich glaube, es könnte eine Maßnahme sein, nur muss man höllisch aufpassen, dass die Frauen nicht überbelastet werden durch die Vielfalt ihrer Tätigkeiten am Bauernhof. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)
Meine Damen und Herren! Es fehlen vor allen Dingen auch öffentliche Nahverkehrsmittel. Ich denke an die morgige Sitzung, an die Beschlüsse, die morgen gefasst werden, Beschlüsse, die sicherlich nicht dazu beitragen, dass die Frauen im ländlichen Raum ein Mehr an Mobilität gewinnen. (Abg. Scheibner: Ja, weil dauernd gestreikt wird!) Und ich denke an das Nichtvorhandensein von tatsächlich qualifizierten Arbeitsplätzen, was dazu führt, dass vor allem Frauen im ländlichen Raum ein geringes Einkommen haben.
Eine Studie der Bundesanstalt für Bergbauernfragen mit dem Titel „gleichstellungsorientierte Regionalentwicklung“ bietet eine umfassende Analyse sowie auch ganz konkrete Vorschläge und Empfehlungen. Ziel ist und muss es sein, die Situation, das Leben der Frauen im ländlichen Bereich, am Land zu verbessern, Chancengleichheit und Perspektiven für ein Mehr an Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung zu bieten.
Die Aufforderung des Rates der EU, die Gleichstellungskomponente für beide Geschlechter zu berücksichtigen, muss auch in Österreich gefördert und umgesetzt werden, denn die Rolle der Frauen muss gestärkt werden und muss deshalb uns allen ein Anliegen sein.
Meine Damen und Herren! Die Frauen im ländlichen Raum brauchen Einfluss, brauchen Macht und können dadurch, mit dem nötigen Werkzeug ausgerüstet, ihre Vorstellungen umsetzen und somit einen unverzichtbaren Beitrag zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes leisten. (Beifall bei der SPÖ.)
22.40
Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin wünscht offensichtlich kein Schlusswort.
Wir gelangen daher zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses, seinen Bericht 267 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.
Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 267 der Beilagen angeschlossene Entschließung.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustimmung. –
Das ist einstimmig angenommen. (E 32.)
20. Punkt
Bericht des Verkehrsausschusses über die Regierungsvorlage (311 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesbahngesetz 1992, das Schieneninfrastrukturfinanzierungsgesetz, das Hochleistungsstreckengesetz, das Bundesgesetz zur Errichtung einer „Brenner Eisenbahn GmbH“, das Bundespflegegeldgesetz und das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz sowie das Gesetz zur Neuordnung des Dienstrechtes der Österreichischen Bundesbahnen und deren Rechtsnach-