Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 255

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Mein Vorredner hat von einer Aktion gesprochen, die Frauen unterstützen könnte, wenn auch am Bauernhof Kinderbetreuung angeboten wird. Ich glaube, es könnte eine Maßnahme sein, nur muss man höllisch aufpassen, dass die Frauen nicht überbelastet werden durch die Vielfalt ihrer Tätigkeiten am Bauernhof. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

Meine Damen und Herren! Es fehlen vor allen Dingen auch öffentliche Nahver­kehrs­mittel. Ich denke an die morgige Sitzung, an die Beschlüsse, die morgen gefasst wer­den, Beschlüsse, die sicherlich nicht dazu beitragen, dass die Frauen im ländlichen Raum ein Mehr an Mobilität gewinnen. (Abg. Scheibner: Ja, weil dauernd gestreikt wird!) Und ich denke an das Nichtvorhandensein von tatsächlich qualifizierten Arbeits­plätzen, was dazu führt, dass vor allem Frauen im ländlichen Raum ein geringes Ein­kom­men haben.

Eine Studie der Bundesanstalt für Bergbauernfragen mit dem Titel „gleichstellungs­orien­tierte Regionalentwicklung“ bietet eine umfassende Analyse sowie auch ganz konkrete Vorschläge und Empfehlungen. Ziel ist und muss es sein, die Situation, das Leben der Frauen im ländlichen Bereich, am Land zu verbessern, Chancengleichheit und Perspektiven für ein Mehr an Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung zu bieten.

Die Aufforderung des Rates der EU, die Gleichstellungskomponente für beide Ge­schlechter zu berücksichtigen, muss auch in Österreich gefördert und umgesetzt werden, denn die Rolle der Frauen muss gestärkt werden und muss deshalb uns allen ein Anliegen sein.

Meine Damen und Herren! Die Frauen im ländlichen Raum brauchen Einfluss, brau­chen Macht und können dadurch, mit dem nötigen Werkzeug ausgerüstet, ihre Vor­stellungen umsetzen und somit einen unverzichtbaren Beitrag zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes leisten. (Beifall bei der SPÖ.)

22.40

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Die Frau Berichterstatterin wünscht offensichtlich kein Schlusswort.

Wir gelangen daher zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses, seinen Be­richt 267 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­spre­chendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 267 der Beilagen an­geschlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zu­stimmung. – Das ist einstimmig angenommen. (E 32.)

20. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über die Regierungsvorlage (311 d.B.): Bun­des­gesetz, mit dem das Bundesbahngesetz 1992, das Schieneninfrastruktur­fi­nan­zierungsgesetz, das Hochleistungsstreckengesetz, das Bundesgesetz zur Errichtung einer „Brenner Eisenbahn GmbH“, das Bundespflegegeldgesetz und das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz sowie das Gesetz zur Neuordnung des Dienstrechtes der Österreichischen Bundesbahnen und deren Rechts­nach-


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