Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 50. Sitzung / Seite 86

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

ter mit 100 Studierenden begonnen, heute sind mehr als 2 600 dort, und das Planungs­ziel beträgt 3 000 Studierende.

In der Tat, meine Damen und Herren, wäre ohne Unterstützung des Landes Nieder­österreich diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich sehr, dass es gelungen ist, eine Artikel-15a-Vereinbarung zu schließen und damit eine Finanzierungsgarantie für die Zukunft zu haben. Danke an Niederösterreich! (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Noch ein paar Punkte zur Neugestaltung: Der neuen Struk­tur der Donau-Universität Krems ist die Erstellung eines Entwicklungskonzepts voraus­gegangen, es wurde also nicht nur auf dem grünen, selbst gemachten Tisch gearbeitet, sondern auch auf Basis von Expertengutachten von Universitäten und Universitäts­zentren, die sich bisher schon stark mit exzellenter Weiterbildung beschäftigt haben.

Mit dem Donau-Universitätsgesetz nach dem Muster des Universitätsgesetzes 2002 sollen in Krems universitäre Usancen einkehren. Das heißt im Besonderen: autonome Gestaltung der Binnenorganisation, einheitliches Studienrecht mit der Rücksicht auf die Weiterbildungswilligen, auf die Studierenden, auf die spezifischen Herausforderungen, die Schaffung einer akademisch-kritischen Masse, die es zulässt, von einer Universität zu sprechen und nicht bloß von Studiengängen oder Lehrgängen, das dazu gehörige Personal durch Einrichtung insbesondere von Professorenstellen und Professuren und die Berücksichtigung von Sonderbestimmungen, die der Zusammensetzung der Or­gane Rechnung trägt, etwa bei der Erstellung der Curricula.

Mit diesem Gesetz, das wir heute hoffentlich mit großer Mehrheit verabschieden, wird die Donau-Universität ein mitteleuropäisches Kompetenzzentrum für lebensbegleiten­des Lernen, für das spezifische Lernen für Erwachsene und für Weiterbildungs­forschung. Sie wird eine wissenschaftlich fundierte Weiterbildungseinrichtung, die als bisher österreichisches Unikat nun ein mitteleuropäisches Unikat wird.

Wir wünschen diesem neuen europäischen Weiterbildungskompetenzzentrum alles Gute und viel Erfolg in der weiteren Entwicklung von Professionalität und Expertise, damit das lebenslange Lernen weiterleben und als Zukunftsfaktor der Bewältigung aller Aufgaben dienen kann.

Noch ein letzter Dank an die handelnden Personen. Im Ressort sind das Frau Bundes­ministerin Gehrer, Sektionschef Höllinger und sein Stellvertreter Mag. Faulhammer. Unter den Pionieren in Krems – alle, die nicht genannt werden, mögen mir das nach­sehen – danke ich dem jetzigen Rektor Werner Fröhlich und der Kuratoriumsvorsitzen­den Monika Skalicky. Danken möchte ich auch der als Vizepräsidentin ernannten, aber als langjährige Chefin arbeitenden Ingela Brunner, die sich damals, als sich die erste Vizepräsidentin Maria Berger schnell wieder verabschiedet hatte, um Krems geküm­mert und Krems lange Zeit geführt at. Vielen Dank allen Genannten, aber auch den Mitgemeinten. Viel Erfolg mit der neuen Donau-Universität Krems! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

14.32

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Broukal. – Bitte. (Abg. Dr. Fekter – in Richtung des sich zum Red­nerpult begebenden Abg. Broukal –: Ein Taferl?)

 


14.33

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Ein Taferl, Frau Fekter, jawohl! – Herr Präsident, danke für die Beförderung! Ich bin nur Brillenträger, kein Doktor. (Heiterkeit.)

Wir, die an Bildung, an Universitäten Interessierten, sind wieder einmal beisammen. Frau Dr. Brinek, irgendjemand hat gesagt, ich hab’s dir ja gleich gesagt. Wir haben im


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite