Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 50. Sitzung / Seite 180

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19.57

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Meine Damen und Herren! Ich möchte nur kurz auf meine Vorrednerin replizieren: Wir haben glücklicherweise und trotz der so­eben erfolgten eher negativen Darstellung der Studiengebühren in unserem Land noch nie so viele Anmeldungen wie heuer an den Universitäten in Österreich und gleichzeitig auch noch nie so viele Abschlüsse wie im vergangenen Jahr gehabt. Also die Studien­gebühren bringen schon eine gewisse Bewegung auf diesem Markt! Sie wirken sich überhaupt nicht nachteilig aus. Man könnte genauso, auch von meiner Seite her, sa­gen, sie wirken sich für die Studierenden in diesem Land und auch für die Universitäten eher vorteilhaft aus.

Aber das ist eigentlich nicht das Thema meines Beitrages, der vielmehr dem schon so oft erwähnten CEEPUS II gewidmet ist. Mir bleibt nichts anderes übrig, als das, was meine Vorredner bereits gesagt haben, noch einmal zusammenzufassen: Dieses Über­einkommen soll für die Dauer von fünf Jahren verlängert werden, bis zum Jahr 2009. Die daran teilnehmenden Staaten sind – um dies noch einmal in Erinnerung zu brin­gen – Österreich, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, die Slo­wakei und Slowenien. Dieses Hochschulbildungsprogramm gibt es mittlerweile aber schon seit 1993. Es ist daher nichts Neues, es ist eine gute Entwicklung, die sicherlich auch von der in den letzten Jahren gewonnenen Erfahrung profitiert und die sich in Richtung Weiterentwicklung und Ausbau bewegt.

Als Beispiel kann auch eine Kooperation aus meiner Region genannt werden: In Lebring in der Südsteiermark gibt es einen Technologiepark, wo eine Kooperation mit der Universität Maribor in Nordslowenien besteht. Das ist eine sehr befruchtende Ent­wicklung, und das funktioniert bestens. In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch auf CEEPUS II zu verweisen.

Noch einmal: Österreich stellt von den insgesamt 4 300 Studienmonaten, die die EU in diesem Programm zur Verfügung stellt, 700 Studienmonate. Und Österreich war auch Initiator dieser Idee. Wir haben derzeit für das kommende Semester 125 Bewerber. Es stellt sich auch heraus, dass besonders die Wirtschaftswissenschaften bei den öster­reichischen Studenten sehr gefragt sind. Das ist auch auf die Situation der bevorste­henden Erweiterung und auf den künftigen großen Markt Europas, nämlich im Osten, zurückzuführen. Hier gibt es tatsächlich in Zukunft große Chancen, auch für die öster­reichischen Produkte, für die österreichische Forschung und für die österreichischen Erzeugnisse. Das verstärkte Bemühen, in diesem Bereich Kenntnisse zu erwerben, sollte letztlich auch die Möglichkeit sichern, in diesem Markt in Zukunft Produkte absetzen zu können und Ware aus Österreich zu platzieren. Deshalb sind auch die Wirtschaftswissenschaften so populär.

Abschließend stelle ich fest, dass dieses wichtige Programm nun für die Zukunft sichergestellt ist, es ist nämlich erfreulicherweise die Finanzierung im Budget der Ministerin gesichert. – Damit bedanke ich mich. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der Freiheitlichen.)

20.00

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses, dem Ab­schluss des gegenständlichen Staatsvertrages in 345 der Beilagen die Genehmigung zu erteilen.

 


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