Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 55. Sitzung / Seite 100

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14.08

Abgeordneter Sigisbert Dolinschek (Freiheitliche): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Kollege Öllinger, bei dir kenne ich mich bald nicht mehr aus. Auf der einen Seite sind die Grünen immer dafür einge­treten, den Arbeitsmarkt zu öffnen; jeder, der will, kann nach Österreich kommen, jeder soll hier arbeiten können, wir brauchen keine rigorosen Bestimmungen, wir brauchen keine großen Kontrollen. – Und jetzt bemängelst du Vorschriften und vermengst da alles! Es gibt europäisches Recht, und es gibt nationales Recht. (Abg. Öllinger: Nicht aufgepasst!)

Tatsache ist, Kollege Öllinger, dass eine Veränderung des Arbeitszeitgesetzes und des Arbeitsruhegesetzes vollzogen wird. Ich gebe zu, wir sind etwas später dran – da hast du ganz Recht –, aber es ist notwendig, dass es jetzt zu dieser Änderung kommt. Das ist notwendig für die täglichen Mindestruhezeiten mit Verkürzungen und Teilungsmög­lichkeiten bei der Eisenbahn, der Straßenbahn, den Seilbahnunternehmungen sowie bei den Unternehmungen der Binnen- und Hochseeschifffahrt – die Hochseeschifffahrt ist für Österreich weniger interessant, aber immerhin. Es gibt nun Regelungen über die tägliche Arbeitszeit, über die Ruhezeit, über die modifizierten Bestimmungen und über das Führen von Arbeitszeitaufzeichnungen, wobei wir auch hier ein bisschen hinten nach sind. Durch das Aushängen von Dienstplänen in der Binnen- und Hochseeschiff­fahrt wird das jetzt vollzogen. – All das beinhaltet also diese Änderung des Arbeitszeit- und des Arbeitsruhegesetzes.

Es ist notwendig, auch wenn es etwas verspätet ist, und wichtig für die Arbeitnehmer, die in Österreich beschäftigt sind, dass die Arbeitszeiten und Arbeitsruhezeiten gesetz­lich geregelt sind. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

14.10

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 351 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um ein Zei­chen der Zustimmung. – Es ist dies einstimmig angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung einstimmig angenommen.

4. Punkt

Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über die Regierungsvor­lage (412 d.B.): Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern gemäß Artikel 15a B-VG über gemeinsame Maßnahmen zur vorübergehenden Grundver­sorgung für hilfs- und schutzbedürftige Fremde (Asylwerber, Asylberechtigte, Vertriebene und andere aus rechtlichen oder faktischen Gründen nicht abschieb­bare Menschen) in Österreich (Grundversorgungsvereinbarung – Artikel 15a B-VG) (448 d.B.)

5. Punkt

Bericht und Antrag des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesbetreuungsgesetz geändert wird (449 d.B.)

 


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