Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 23

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Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: Herr Abgeord­neter Grünewald! Drei Kliniken setzen sich damit auseinander, wobei es bei den Kliniken jeweils Anbindungen an die Universitätskliniken gibt, vor allem in der Steier­mark. Auch die Klinik in Eggenburg wird vom Land Niederösterreich wesentlich unter­stützt und ist dort eingebunden.

Psychosomatik ist keine Erscheinung, die aus dem öffentlichen Krankenversicherungs­spektrum verschwinden soll – ganz im Gegenteil! Psychosomatische Erkrankungen nehmen zu und dürften auch ein Ergebnis komplexer Zusammenhänge in unserem sehr hektisch gewordenen Alltagsleben sein.

Diese drei Kliniken können und sollen auch Vorreiter sein, sie sollen aber nicht das gesamte Spektrum der psychosomatischen Behandlungsmöglichkeiten abdecken. Selbstverständlich wird es darüber hinaus auch noch viele weitere Initiativen geben.

Ich darf zum Beispiel darauf hinweisen, dass die Bundesregierung in ihrem Minis­terratsvortrag vor drei Wochen das Center of Excellence, das Zentrum für konservative Orthopädie, vorgestellt hat, das wir im Regierungsprogramm verankert haben. Das hat bereits zu arbeiten begonnen. Es wird im Orthopädischen Spital Speising angesiedelt sein und wird sich vor allem ganzheitlich mit schmerzhaften Erscheinungen im Bewe­gungsapparat auseinander setzen, die zum Teil auch psychosomatisch bedingt sind. Ich weiß, dass in diesem Krankenhaus ganzheitlich, also nicht nur mit Orthopäden, sondern auch mit Psychotherapeuten, mit Ernährungsphysiologen, gearbeitet wird.

Derartige Initiativen wird es natürlich viele geben müssen.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Die nächste Zusatzfrage stellt Frau Abgeordnete Csörgits. – Bitte.

 


Abgeordnete Renate Csörgits (SPÖ): Frau Bundesministerin! Auf Grund der ange­spannten Finanzsituation ist es wichtig, dass die Finanzierung dieser Projekte ge­sichert ist. Daher lautet meine Frage: Wer trägt die anfallenden Kosten dieser Projekte in welcher Höhe?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: In den ersten drei Jahren werden die anfallenden Kosten vom Hauptverband gedeckt werden. Es wird jetzt davon abhängen, inwieweit sich das Urteil des Verfassungsgerichtshofs auch auf diese Mittel auswirkt. Dann sind diese Kosten selbst zu tragen beziehungsweise von den Krankenversicherungen, die den Kranken, die die Erkrankten überweisen, mit den Tagessätzen zu decken beziehungsweise im Rahmen des Kranken­anstalten­planes dann weiter zu bedecken.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Eine weitere Zusatzfrage stellt Frau Abgeordnete Riener. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Barbara Riener (ÖVP): Werte Frau Bundesministerin! Welche innovativen Modellprojekte Ihres Ressorts gibt es in den anderen medizinischen Bereichen?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: Frau Abgeord­nete! Ich habe vorhin schon das Center of Excellence, das Zentrum für konservative Orthopädie, genannt, es gibt aber im Rahmen der gesamten Gesundheitsreform Überlegungen, ganzheitlich die notwendige medizinische Versorgung in Österreich sicherzustellen.

 


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