Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 24

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Im Rahmen dieses Gesamtprogramms gibt es auch einen Kindergesundheitsplan, der zum Beispiel ein seit langem fälliges Kinderrehabilitationszentrum für Österreich vor­sieht, denn es ist für uns nicht einsichtig, dass wir unsere Kinder immer nach Deutsch­land schicken müssen. Dieses soll auch ganzheitlich für die Kinder, deren Familien und auch für die Geschwister zur Verfügung stehen, damit sie in der schwierigen Situation einer lebensbedrohenden Erkrankung, eines Unfalls oder einer Behinderung von An­fang an begleitet und damit fertig werden können.

Wir haben im Zuge dieser Erstellung durch den Sozialversicherungsdschungel hin­durch zum Beispiel Begleitpersonen für Eltern behinderter Kinder oder Eltern er­krankter, zum Beispiel krebserkrankter Kinder angedacht. Ich habe den Hauptverband gebeten, das an die Sozialversicherungsträger heranzutragen. – Es gibt eine Fülle von Projekten, aber der Herr Präsident mahnt mich von hinten. Ich würde Ihnen gerne noch viele andere nennen, aber ich darf aus zeitlichen Gründen nicht.


Präsident Dr. Andreas Khol: Die Frau Gesundheitsministerin kann Gedanken lesen.

Den nächsten Fragenkomplex formuliert Frau Abgeordnete Marek. – Bitte, Frau Abge­ordnete.

 


Abgeordnete Christine Marek (ÖVP): Guten Morgen, Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

43/M

„Welche Maßnahmen ergreifen Sie als Frauenministerin, um die Chancen von Frauen im öffentlichen Leben zu stärken?“


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat: Frau Abgeord­nete Marek! Im Zuge unserer Frauenpolitik geht es uns darum, einerseits die Gleich­stellung von Männern und Frauen in allen Lebensbereichen zu erreichen und anderer­seits gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit sicherzustellen. Das sind die Hauptkom­ponenten unserer frauenpolitischen Arbeit.

Um Frauen diesbezüglich zu stärken, gibt es ebenfalls eine Fülle von Initiativen. Wir fördern Initiativen, die das Selbstbewusstsein von Frauen stärken, die den Selbst­schutz oder die Selbstverteidigung von Frauen unterstützen, was im öffentlichen Raum natürlich nicht ganz unwichtig ist, und die vor allem darauf abzielen, Frauen zu ermäch­tigen – das Wort „Empowerment“ ist in der Frauenbewegung ganz wichtig geworden –, über ihr Leben frei zu entscheiden und ihr Leben auch entsprechend gestalten zu kön­nen. Diese Initiativen gehen bis zur schon genannten Frauen-Business-Mentoring-Initiative, die Frauen in Spitzenpositionen bringen soll.

Was die öffentliche Arbeit anlangt: Wenn Sie die politische Arbeit meinen, so geht es mir darum, Frauen vor allem auch in den politischen Entscheidungsprozess oder in alle Ent­scheidungsprozesse und in die Wirtschaft miteinzubeziehen.

Wir setzen hier ein umfassendes Programm um, das Sie auch auf unserer Homepage www.bmgf.gv.at oder www.frauenring.at im Internet nachlesen können. – Damit kann ich meine Antwort etwas abkürzen.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Marek, bitte.

 


Abgeordnete Christine Marek (ÖVP): Frau Bundesministerin! Können Sie uns bitte sagen, was aus Ihrer Sicht die Steuerreform 2004/2005 besonders für Frauen bringen wird?

 


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