Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 221

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tinnen und Konsumenten: Sie können Live-Spiele nur noch empfangen, wenn sie neben den ORF-Kosten weitere Kosten auf sich nehmen.

Daher haben wir uns in einer Entschließung darauf verständigt, dem Bundeskanzler die Verantwortung zu übertragen und ihn zu bitten, nach dieser Saison dem Hohen Haus einen Bericht zuzuleiten, in dem wir die Auswirkungen genau dieser Vorgangs­weise auf den österreichischen Fußball und auf die weitere Konstellation der Sport­übertragungen allgemeiner Art im ORF abgefragt und festgeschrieben haben möchten.

Schließlich soll der Bericht auch eine Antwort darauf geben, ob die Verordnung der Bundesregierung über Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung ergänzt und verändert werden soll, denn dafür gibt es ein entsprechendes Bundesgesetz. Auch darüber möge uns der in Sachen Sport zuständige Bundeskanzler Auskunft geben. –Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

20.31

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Ab­geordneter Gahr. – Bitte.

 


20.31

Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Das Thema Doping ist eine komplexe Materie mit emotionaler Wirkung und natürlich auch mit einer großen Wirkung nach außen. Daher ist der vorliegende Vier-Parteien-Antrag zu begrüßen und zu unterstützen, wonach die Erstellung eines Anti-Doping-Gesetzes eingeleitet werden soll.

Unser Auftrag hier im Hohen Hause ist es, dass wir auf breiter Basis, aber unter Ein­bindung aller Kräfte – und diese Materie verlangt alle Kräfte – ein durchführbares, ad­ministrierbares Anti-Doping-Gesetz vorlegen. Die Welt lebt von Vorbildern. Der Sport ist für viele junge Menschen Vorbild, und daher haben wir diesen Auftrag auch auszu­führen. Wir brauchen ein Anti-Doping-Gesetz, welches Fairness im Sportbereich auch in Zukunft gewährleistet, Missbrauch ausschließt und Österreich als Sportland auf Vor­dermann bringt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

20.32

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort ge­meldet hat sich Herr Staatssekretär Mag. Schweitzer. – Bitte.

 


20.32

Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Ausführungen von Frau Kollegin Schasching möchte ich nur ganz kurz kommentieren. Sie muss schon wissen, dass die Bundesliga ein privater Verein ist und Sponsorverträge abschließen kann, mit wem immer sie will. Und wenn die Bundesliga die Fernsehrechte einem privaten Sender gibt, dann ist das ihre Sache.

Ich erinnere an einen Präsidenten, nämlich den Präsidenten Rapids, der diesen Ent­schluss auch sehr begrüßt hat und gemeint hat, 20 € seien doch kein Geld, das werde sich doch jeder leisten können, um diesen Empfänger für diesen Privatfernsehsender zu bekommen. – Ich verweise nur darauf, dass man um 20 € auch schon ziemlich viele Wurstsemmeln kaufen kann. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

20.33

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Ab­geordnete Mag. Lunacek. – Bitte.

 


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