Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 161

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Wahr hingegen ist: Die SPÖ möchte das nicht! Die SPÖ möchte sie auf der Verwaltungsebene zu größeren Einheiten zusammenfassen, um die einzelnen Schulstandorte zu erhalten. – Ich sage es Ihnen gerne immer wieder. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Grünewald. – Abg. Faul: Mehr als vier Zeilen versteht er nicht!)

17.09

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Brosz. (Abg. Mag. Mainoni: Da wird was herauskommen!) Sie haben noch 1 Minute Restredezeit für Ihren Klub. – Bitte.

 


17.09

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Um das nicht so stehen zu lassen – möglicher­weise war meine Ausführung bezüglich Nokia in Finnland nicht hundertprozentig korrekt –, möchte ich klarstellen: Meine Aussage war, dass ein Land, das so auf Hochtechnologie setzt wie Finnland – und wie andere skandinavische Länder auch –, ein entsprechendes Schulsystem braucht, wodurch eine möglichst hohe Anzahl der Kinder und Jugendlichen einen hohen Bildungsabschluss hat, weil sonst so eine technologische Entwicklung in einem Land kaum möglich wäre. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Großruck: Sie haben gesagt, dass eine Firma wie Nokia in Österreich nicht vorstellbar wäre!)

17.10

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Amon hat sich noch zu Wort gemeldet. (Abg. Faul: Der „Amon-iak“!) Die Restredezeit für den ÖVP-Klub beträgt 7 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


17.10

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Frau Bundesministerin! Frau Abgeordnete Kuntzl hat mich jetzt eigentlich provoziert, nachdem sie jetzt die, ich weiß nicht, zweite oder dritte tatsächliche Berichtigung macht und hier ständig, gleichsam aktionistisch, darzustellen versucht, dass die SPÖ überhaupt nicht der Meinung ist, dass Kleinschulen geschlossen werden sollen.

Erstens haben Sie ganz klar – und das ist nachzulesen – in Ihren Vorschlägen im Ausschuss 4 des Österreich-Konvents gesagt, dass Sie Schuleinheiten nur dann für sinnvoll halten, wenn sie zwischen 300 und 1 000 Schülerinnen und Schüler umfassen. Da über 90 Prozent aller Pflichtschulen weniger als 300 Schüler haben, ist die logische Schlussfolgerung daraus, dass Sie entweder zusammengelegt oder zugesperrt werden müssen. Also die SPÖ ist für die Schließung von Kleinschulen, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Binder: Aber geh!)

Frau Kollegin Kuntzl! Bevor Sie jetzt wieder jemanden schicken, um eine tatsächliche Berichtigung zu machen, darf ich Ihnen etwas vorlesen. Damit wäre bewiesen, dass Ihre Berichtigung falsch ist.

Ich habe hier ein Zitat von Landeshauptmann Niessl aus dem Burgenland, wo er auf eine Dringliche Anfrage hin im Burgenländischen Landtag in dessen 40. Sitzung am Donnerstag, dem 11. Dezember, sagt – ich zitiere Landehauptmann Niessl –:

„Wir haben im Burgenland zu spät mit der Strukturreform begonnen. Ich glaube, dass das richtig ist.“ – Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber er sagt das. „Wir werden ..., und ich habe das immer wieder gesagt, und ich sage es auch jetzt, wir werden auch in Zukunft“ Kleinschulen „schließen müssen.“

 


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