Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll76. Sitzung / Seite 119

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Für die Mütter heißt es weiters ... (Abg. Bures: Das war eine echte Ansage!) – Das war nicht nur echt, das war auch wahr, Frau Kollegin! (Beifall bei der ÖVP. – Neuerliche ironische Heiterkeit der Abg. Bures.)

Für die Mütter heißt es weiters, dass sie in der Zeit der Kindererziehung versichert sind, auch wenn sie keine Beiträge leisten. – Das werden Sie wohl auch hinaustragen müssen.

Die Unterscheidung von Beitragszeiten und Ersatzzeiten gibt es nicht mehr, alle Zeiten werden gleich bewertet. Mütter bekommen daher Kindererziehungszeiten genauso wie Versicherungszeiten angerechnet.

Die Bemessungsgrundlage mit einem durchschnittlichen Einkommen von 1 350 € ist schon erwähnt worden. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal sagen: Die Gewerkschaft hat es in der Hand, da noch einige Verbesserungen herbeizuführen. (Zwischenruf der Abg. Walther.)

Es gibt bei den Kollektivvertragsverhandlungen keine einzige Frau im Verhandlungs­team. Ich denke, dass diese Verhandlungen sehr sozial orientiert geführt werden soll­ten. Daher mein Appell an die Sozialdemokratie: Bitte schaut, dass dort etwas weiter­geht! Dann könnten wir noch einiges verbessern, und zwar auch bei den Grundgehäl­tern im Bereich der so genannten Frauenberufe.

Abschließend lassen Sie mich noch sagen: Alfred Dallinger, Sozialminister und Sozia­list, hat 1988 davon geträumt, die Pensionssysteme zu harmonisieren. Uns ist es nun gelungen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Zwischenrufe der Abgeordne­ten Silhavy und Walther.)

16.35

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Ab­geordneter Riepl zu Wort gemeldet. Redezeit: 2 Minuten. Sie kennen die Geschäfts­ordnung, Herr Abgeordneter. – Bitte.

 


16.35

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Sehr verehrte Damen und Herren! Meine Vorred­nerin hat behauptet, dass es bei den Kollektivvertragsverhandlungen keine Frauen in den Verhandlungskomitees gibt. (Abg. Steibl: Gibt es schon, nämlich eine Sekretärin!)

Ich stelle richtig: Selbstverständlich gibt es bei den Kollektivvertragsverhandlungen Frauen in den Verhandlungskomitees – nicht nur eine, sondern mehrere. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Steibl: Ach geh! Seit wann?)

16.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Bures. 5 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


16.36

Abgeordnete Doris Bures (SPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich möchte eingangs ganz kurz zum Dringlichen Entschließungsantrag der grünen Fraktion Stellung nehmen und vor allem noch einmal, was zwar schon sehr ausführlich meine Kollegin Silhavy gemacht hat, erklären, warum wir diesem Antrag sehr wohl zustimmen. Frau Kollegin Steibl, es wäre vielleicht gut gewesen, der Frau Kollegin Silhavy zuzuhören. (Abg. Steibl: Das habe ich auch getan!) Sie hat ganz klar und deutlich gesagt, dass das Modell, das in diesem Antrag vorgeschlagen wird, nicht jenes Modell ist, welches die Sozialdemokratie unterstützt, sondern dass wir ein ganz anderes Modell vorschlagen, dass wir uns aber nicht dagegen aussprechen, um eine seriöse Debatte führen zu können, dass dieses Modell durchgerechnet wird, dass die Zahlen auf den Tisch kommen. (Abg. Steibl: Das ist ja nicht logisch!) Aber Sie sind


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