Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 78. Sitzung / Seite 146

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anderem auch auf die Prävention in der Gesundheit ein besonderes Augenmerk legen sollen. Präventionsmaßnahmen gibt es vielerlei, so etwa die Bereiche der gesunden Ernährung, aber es gibt – und darauf werden Sie sicherlich schon warten – auch den Bereich Bewegung. Ich würde mir wünschen, Frau Bundesministerin, dass in die „Gesundheitsziele Österreichs“, die Sie uns auch im Ausschuss präsentiert und zu denen Sie einen Zwischenbericht vorgelegt haben, vor allem auch der Wert der Bewegung als Mittel der Gesundheitsvorsorge einfließt. Wir wissen alle, dass das gerade im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und im Bereich der Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates bereits im Kleinkindalter begonnen werden muss, Vorsorge zu treffen, zu motivieren, dass man sich mit Freude und vor allem lebenslang bewegt, und diese gesunde Bewegung ist dann auch eine wichtige Maßnahme, um insgesamt Kosten im Gesundheitssystem zu sparen.

Ich spreche das deshalb an, weil ich um den Wert der Bewegung, den auch Sie schätzen, sehr wohl weiß. Und ich weiß auch, dass Sie es schätzen würden, das weiter fortzuführen, obwohl es Ihnen nicht gelungen ist – trotz der Kampagnen, die Sie versucht zu starten haben –, die ungesunden Streichungen von Turnstunden und unverbindlichen Übungen, von Stunden also, die der Streichungswut der Frau Minis­terin Gehrer zum Opfer gefallen sind, zu verhindern.

Daher ersuche ich, das auch weiterhin im Auge zu behalten und in die Gesund­heitsziele aufzunehmen. Dann werden wir dem hier ganz sicherlich auch unsere Zustimmung geben können. (Beifall bei der SPÖ.)

17.38

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Wittauer. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Bitte. (Abg. Dr. Niederwieser: ... mit Kosmetika?)

 


17.39

Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Ministerin! Natürlich habe ich mit Kosmetik weniger zu tun, aber Tierschutz ist ein wesentlicher Bereich, mit dem ich mich immer beschäftigt habe, und ich bin auch glücklich darüber, dass gerade in diesem Bereich alle vier Parteien an einem Strang ziehen. Deshalb ist es für mich auch nicht verwunderlich, dass ein Vier-Parteien-Antrag zustande gekom­men ist, der zum Ziel hat, gerade im Zusammenhang mit Kosmetik Tierversuche dauerhaft zu vermeiden.

Gerade aber bei Tierversuchen, die die medizinischen Bereiche betreffen, haben wir ein großes Problem. Da ist es natürlich notwendig, Anstrengungen zu unternehmen – und da gebe ich Frau Abgeordneter Weinzinger Recht, dass wir mehr Gelder brauchen, um das zu unterstützen. Alternative Methoden müssen in der Form unter­stützt werden, dass Tierleid nicht nur vermieden, sondern dauerhaft verboten wird.

Wenn man die Zahlen anschaut, weiß man, dass es dort Doppelbereiche gibt. Es dürfen keine doppelten Tierversuche stattfinden, und zur Vermeidung von solchen doppelten Versuchen soll eine europäische Datenbank unterstützt werden, soll man auch dort Gelder einfließen lassen.

Ich glaube, da sind wir uns einig, und ich meine, dass wir wirklich für den Tierschutz gesorgt haben, angefangen eben mit dem Tierschutzgesetz selbst. Was die Anträge der Abgeordneten Weinzinger anlangt, so stellen diese sicherlich eine Diskus­sions­basis dar. Bestimmt werden wir einen Gesamtkonsens finden und Anträge dann gemeinsam beschließen können. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.40

 


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