Für ein Fußballstadion in Salzburg wenden wir 3,1 Millionen € auf. Am Neusiedler See gibt es ein Segelleistungszentrum, in Innsbruck wird außer der Eishalle laut Voranschlag auch die Bob- und Rodelbahn gefördert, der Kulm, den jeder kennt, das Ringerzentrum in Götzis. (Abg. Mag. Wurm: Wurde von der SPÖ-Regierung schon veranschlagt, 1998!) – Sie haben sich wirklich bemüht, das muss man sagen. Man kann ja nicht sagen, Sie haben nichts gemacht. Aber wir haben natürlich das Unsrige dazu getan und die Dinge einmal wirklich in die Hand genommen. Das, was da jetzt im Sport passiert, hat wirklich Hand und Fuß.
Ich kann nur sagen, mich freut es auch, dass die SPÖ gestern, als es um die Evaluierung gegangen ist, dann doch noch aufgesprungen ist. Ich weiß eh, wie das zustande gekommen ist, aber es zeigt schon, dass alle daran interessiert sind, dass im österreichischen Sport etwas weitergeht. Das bedeutet aber nicht, dass es immer heißen soll, alles sei recht und schön und nett und alles rund um die Sportler sei gut. Es kann durchaus auch einmal kontroversielle Diskussionen geben. Das fördert, so glaube ich, den Fortschritt, und so soll es in Zukunft auch bleiben. Prinzipiell ist es mir aber lieber, wenn alle an einem Strang ziehen, weil es einfach gut für den Sport als Gesamtes ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
12.26
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Staatssekretär Mag. Schweitzer. – Herr Staatssekretär, ich erteile Ihnen das Wort.
12.27
Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich weiß nicht, ob es mir zusteht, Ihnen einen Ratschlag zu geben, aber ich hielte es zumindest für sinnvoll, wenn man bei den Wortmeldungen zu den Budgetdebatten darauf achtet, dass die einzelnen Bereichssprecher hintereinander auftreten, weil sich dadurch eine bessere Struktur der Debatte ergäbe und auch die Zuhörer unter Umständen die Debatte besser verfolgen könnten.
Ich war völlig überrascht, als Kollegin Stoisits im Kreise der Sportsprecher aufgetreten ist, war aber doch nicht überzeugt davon, dass sie Kollegen Brosz abgelöst hat, und ihr Redebeitrag hat mir auch gezeigt, dass Kollege Brosz nach wie vor der Sportsprecher ist. Es wäre wahrscheinlich sehr sinnvoll gewesen, hätte er diesen Reigen abgeschlossen und wäre das Ganze dann in einem Block debattiert worden. (Abg. Dr. Gabriela Moser: Reden Sie mit der Präsidiale!)
Frau Kollegin Moser! Es gibt ja doch einiges, was Sie auch mehr interessiert, und ich glaube, dass es dann insbesondere interessant ist, wenn man alle Meinungen hintereinander hört, um wirklich eine Debatte zu einem Bereich des Budgets abschließen zu können. (Abg. Dr. Gabriela Moser: Aber das müssen Sie in der Präsidiale thematisieren!) – Gut, Frau Kollegin Moser, Sie verstehen es nicht, aber vielleicht verstehen es einige andere.
Es ist immerhin ein äußerst erfreulicher Anlass für alle, so glaube ich, heute über dieses Budget für das Jahr 2005 zu reden, weil einiges verbessert werden konnte. Wir werden ja in diesem Haus demnächst auch über das bereits festgelegte Budget für das Jahr 2006 debattieren.
Es ist mir wichtig, zu betonen, dass es gelungen ist, in einer gemeinsamen Anstrengung und in einer sehr guten Zusammenarbeit nicht nur mit den Sportsprechern, sondern auch mit den einzelnen Sportverbänden, mit dem organisierten Sport dieses Ergebnis zu erarbeiten, über das wir heute diskutieren.