Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 90. Sitzung / Seite 69

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Jetzt kommt der springende Punkt: Alle, die neu beginnen, egal, ob sie Bauern, Beamte, Arbeiter, Angestellte, Selbständige sind, sind in einem gleichen System. (Abg. Öllinger: Wovon reden Sie eigentlich?) Von der Pensionsharmonisierung! (Abg. Öllinger: Jetzt geht es ja um den Hauptverband!)

Ja, meine geschätzten Damen und Herren, aber es ist auch gut, das hier noch einmal zu sagen. Es ist auch gut, dass die Leute in dieser Diskussion noch einmal erfahren, dass hier ein Jahrhundertprojekt geglückt ist: dass alle, die neu zu arbeiten beginnen, alle, die neu eintreten, ein einheitliches, faires, gerechtes Pensionssystem haben. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Keck.)

Sie können ja Frau Kollegin Bures fragen, warum sie nicht über den Hauptverband gesprochen hat, sondern nur über Innenminister Strasser. Fragen Sie doch Ihre eigene Kollegin, warum sie nicht über den Hauptverband diskutiert hat! Kollege Keck, Sie müssen nachdenken, bevor Sie etwas herausrufen! Sie müssen Ihre eigene Abgeord­nete, Kollegin Bures, die jetzt nicht mehr hier ist, fragen, warum sie 5 Minuten lang über Herrn Strasser und über Herrn Platter diskutiert hat! Ich werde es mir nicht neh­men lassen, die Hauptverband-Diskussion dafür zu nutzen, um dieses faire, gerechte und gute System der Pensionsharmonisierung hier noch einmal unter die Leute zu bringen.

Wir Freiheitlichen haben auch Verbesserungen bei der Parallelrechnung vorge­nommen. Es gibt erstmals eine Schwerarbeiterregelung. Es gibt erstmals Besser­stellungen für Frauen. (Abg. Silhavy: Da sind Sie hintennach! Das ist der falsche Tagesordnungspunkt!) – Meine geschätzte Frau Kollegin Silhavy, das ist nicht ein falscher Tagesordnungspunkt, denn Pensionen und Pensionsharmonisierung sind es immer wert, dass man darüber redet. Das ist so ein wichtiges Thema, dass man auch diesen Tagesordnungspunkt dafür nutzen kann und dafür nutzen sollte, über die Ver­besserungen, die wir Freiheitlichen gemacht haben, zu diskutieren. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Silhavy: Oje!)

Ich glaube, Sie sollten bei dieser Sache noch einmal in sich gehen. Sie sollten noch einmal überlegen, warum Sie denn so sehr gegen dieses System waren. Ich bin vor 14 Tagen hier gestanden und habe das SPÖ-Pensionsmodell zitiert. Ich habe damals sechs oder sieben tatsächliche Berichtigungen dafür geerntet. (Abg. Broukal: Fünf waren es!) – Nein, es waren sieben, denn bei fünf Tatsächlichen waren zwei doppelte; das macht sieben. – Herr Kollege Broukal, fünf plus zwei macht sieben. Sie sollten besser lernen, Sie sollten schauen, dass Sie bei der nächsten PISA-Studie nicht dran­kommen, denn sonst fallen wir noch weiter zurück, denn wenn fünf plus zwei bei Ihnen nicht sieben ergeben, dann wäre es besser, Sie schauen, dass Sie dort nicht hinkommen. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)

Frau Präsidentin, ich komme schon zum Schlusssatz: Sie von der SPÖ sollten öfter in sich gehen, dann würden Sie sehen, dass das, was die Regierung hier macht, gut ist. Denn wir verändern Österreich zum Guten! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.37

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Broukal zu Wort. Redezeit: 8 Minuten. – Bitte.

 


11.37

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Dipl.-Ing. Scheuch, jeder


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