Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 93. Sitzung / Seite 136

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entsprechende Kooperation mit den Mitvergabeorganisationen, wie der Arbeiterkam­mer, der Nationalbank und der ITH.

Bezüglich der Sorge, die Sie ansprachen, nämlich der Neuausrichtung des Preises möchte ich sagen: Selbstverständlich wird die Zielsetzung die gleiche bleiben, wie ursprünglich im Käthe-Leichter-Preis vorgesehen. Dass wir uns einer geänderten Arbeitswelt stellen müssen, ist selbstverständlich. Ich bat daher die zuständige Abtei­lungsleiterin Dr. Agnes Schulmeister schon im Jahr 2003, die entsprechenden Richt­linien neu vorzulegen – das heißt: sie entwickelte schon für Herrn Bundesminister Bartenstein Richtlinien –, die ich auch mit den entsprechenden Organisationen durcharbeiten werde.

Desgleichen bat ich die Sektion um eine Nominierung für die Jury, da durch die zeit­liche Befristung die Verantwortung der bisherigen Jury bereits abgelaufen war. Ich habe die Nominierung von rund 16 Mitgliedern und weiteren fünf möglichen Mitgliedern für diese Jury, wobei diese noch mit den verleihenden Organisationen abgeglichen werden müssen.

Was den Zeitplan anbelangt, ist Folgendes zu sagen: Wir planen den Preis heuer im Zuge der ITH-Tagung zu vergeben. Das wäre im September 2005. Wir denken daran, die Jury gegebenenfalls zu verkleinern. Sie war bisher mit 20 Personen besetzt. Sie wissen, es ist nicht immer einfach, 20 Personen an einen Tisch zu bekommen. Auch in diesem Punkt möchten wir mit den Organisationen besprechen, ob das in ihrem Sinne ist oder ob wir es wieder mit einer 20-Personen-Jury durchführen. Ursprünglich, noch unter Bundesminister Bartenstein, war geplant, den Preis mehrjährig zu vergeben und dafür das Preisgeld zu verdoppeln. Das bisherige Preisgeld von 1 816 € – es waren etwa 25 000 S – erscheint doch relativ gering, da es auf zwei Preisträgerinnen aufzu­teilen ist.

Wir werden prüfen, inwieweit die anderen Organisationen bereit sind, budgetär diese Summe zu erhöhen. Sollten wir mit einer eigenen Budgeterhöhung und jener der Ko­operationspartner auf ein angemessenes und der heutigen Zeit entsprechendes Preis­geld kommen, bin ich gerne bereit, den Preis wieder einjährig, im Sinne der Wertschät­zung zu vergeben. Sollte das nicht möglich sein, werde ich diskutieren, ob es sinnvoll ist, ein höheres Preisgeld mehrjährig zu vergeben oder ein geringeres Preisgeld einjäh­rig. Ich bin in diesem Punkt sehr offen für eine Diskussion. Wir haben uns als Zeitplan vorgenommen, bis Ende März die Abklärung der Vorgangsweise und die Kriterien und Richtlinien des Käthe-Leichter-Preises entsprechend sicherzustellen. Im April und Mai sollen die Nominierung oder Einberufung der Jury und die Ausschreibung, im Septem­ber dann die Vergabe des Preises stattfinden. Sie können daher davon ausgehen, dass der Käthe-Leichter-Preis ab 2005 wieder regelmäßig vergeben wird. Die Ge­spräche werden dann ergeben, ob dies einjährig oder mehrjährig der Fall sein wird.

Ich lade Sie sehr herzlich dazu ein, in Gespräche mit mir einzutreten, um dieser großen Frau Österreichs auch zu der gebührenden Wertschätzung und Anerkennung durch die Vergabe dieses Preises zu verhelfen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen sowie Beifall bei Abgeordneten der SPÖ und der Grünen.)

15.18

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich danke der Frau Bundesministerin für diese Stellung­nahme.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Spindelegger. Die Redezeit beträgt 5 Minu­ten. – Bitte.

 


15.18

Abgeordneter Dr. Michael Spindelegger (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministe­rin! Meine Damen und Herren! Ich möchte in drei kurzen Punkten dazu Stellung neh-


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