entsprechende Kooperation mit den Mitvergabeorganisationen, wie der
Arbeiterkammer, der Nationalbank und der ITH.
Bezüglich der Sorge, die Sie ansprachen, nämlich der Neuausrichtung des
Preises möchte ich sagen: Selbstverständlich wird die Zielsetzung die gleiche
bleiben, wie ursprünglich im Käthe-Leichter-Preis vorgesehen. Dass wir uns
einer geänderten Arbeitswelt stellen müssen, ist selbstverständlich. Ich bat
daher die zuständige Abteilungsleiterin Dr. Agnes Schulmeister schon im Jahr 2003, die
entsprechenden Richtlinien neu vorzulegen – das heißt: sie entwickelte
schon für Herrn Bundesminister Bartenstein Richtlinien –, die ich auch mit
den entsprechenden Organisationen
durcharbeiten werde.
Desgleichen bat ich
die Sektion um eine Nominierung für die Jury, da durch die zeitliche
Befristung die Verantwortung der bisherigen Jury bereits abgelaufen war. Ich habe
die Nominierung von rund 16 Mitgliedern und weiteren fünf möglichen
Mitgliedern für diese Jury, wobei diese noch mit den verleihenden Organisationen abgeglichen werden
müssen.
Was den Zeitplan
anbelangt, ist Folgendes zu sagen: Wir planen den Preis heuer im Zuge der
ITH-Tagung zu vergeben. Das wäre im September 2005.
Wir denken daran, die Jury gegebenenfalls zu verkleinern. Sie war bisher mit
20 Personen besetzt. Sie wissen, es ist nicht immer einfach,
20 Personen an einen Tisch zu bekommen. Auch in diesem Punkt möchten wir
mit den Organisationen
besprechen, ob das in ihrem Sinne ist oder ob wir es wieder mit einer
20-Personen-Jury durchführen. Ursprünglich, noch unter Bundesminister
Bartenstein, war geplant, den Preis mehrjährig zu vergeben und dafür das
Preisgeld zu verdoppeln. Das bisherige Preisgeld von 1 816 € –
es waren etwa 25 000 S – erscheint doch relativ gering, da es
auf zwei Preisträgerinnen aufzuteilen ist.
Wir werden prüfen,
inwieweit die anderen Organisationen
bereit sind, budgetär diese Summe zu erhöhen. Sollten wir mit einer eigenen
Budgeterhöhung und jener der Kooperationspartner auf ein angemessenes und der
heutigen Zeit entsprechendes Preisgeld kommen, bin ich gerne bereit, den Preis
wieder einjährig, im Sinne der Wertschätzung zu vergeben. Sollte das nicht
möglich sein, werde ich diskutieren, ob es sinnvoll ist, ein höheres Preisgeld
mehrjährig zu vergeben oder ein geringeres Preisgeld einjährig. Ich bin in
diesem Punkt sehr offen für eine Diskussion. Wir haben uns als Zeitplan
vorgenommen, bis Ende März die Abklärung der Vorgangsweise und die Kriterien
und Richtlinien des Käthe-Leichter-Preises entsprechend sicherzustellen. Im
April und Mai sollen die Nominierung oder Einberufung der Jury und die Ausschreibung, im September dann die
Vergabe des Preises stattfinden. Sie können daher davon ausgehen, dass der
Käthe-Leichter-Preis ab 2005 wieder regelmäßig vergeben wird. Die Gespräche
werden dann ergeben, ob dies einjährig oder mehrjährig der Fall sein wird.
Ich lade Sie
sehr herzlich dazu ein, in Gespräche mit mir einzutreten, um dieser großen Frau
Österreichs auch zu der gebührenden Wertschätzung und Anerkennung durch die
Vergabe dieses Preises zu verhelfen. (Beifall bei der ÖVP und den
Freiheitlichen sowie Beifall bei Abgeordneten der SPÖ und der Grünen.)
15.18
Präsident
Dr. Andreas Khol: Ich danke der Frau Bundesministerin für diese
Stellungnahme.
Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Spindelegger. Die Redezeit
beträgt 5 Minuten. – Bitte.
15.18
Abgeordneter Dr. Michael Spindelegger (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Meine Damen und Herren! Ich möchte in drei kurzen Punkten dazu Stellung neh-