Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 96. Sitzung / Seite 66

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Umweltqualität zu verletzen, ohne die Bürgerbeteiligung auszuschalten, aber mit dem Ergebnis, rasche, effiziente Verfahren für wichtige Vorhaben durchzusetzen.

Und ich kann Ihnen sagen: Sie können beruhigt sein, die Fußball-Europameister­schaft 2008 wird von mir und Kollegem Schweitzer in Richtung nachhaltige Europa­meisterschaft 2008 konzipiert und umgesetzt werden. Wir sind auf dem richtigen Weg in die richtige Richtung unterwegs. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.33


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Staats­sekretär Mag. Schweitzer. Herr Staatssekretär, Sie haben 6 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Mag. Kogler: Die Europameisterschaft 2008 ist ja wegen dem Politsumpf in Kärnten gefährdet und nicht wegen der UVP!)

 


12.33.59

Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Kollege Kogler, ich glaube, was Kollege Wittauer gesagt hat, ist schon bemerkenswert, nämlich dass die so genannten Umweltorganisationen gestern bereit gewesen wären, Dinge einfach passieren zu lassen (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Unvorstellbar!), wenn man ihnen auf der anderen Seite eine andere Formulierung dieser Novelle vorgelegt hätte. Das zeigt, dass diese Umweltorganisationen den An­spruch, wirklich das Umweltgewissen Österreichs zu sein, längst nicht mehr erheben dürfen, ganz im Gegenteil: Mit dieser vorgeschlagenen Vorgangsweise haben sie jede Glaubwürdigkeit in diesem Lande verspielt! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenrufe bei den Grünen.)

Zum Zweiten, Frau Kollegin Glawischnig: Minister Pröll hat es kurz angesprochen. Was Sie uns hier als Vorbild aus Australien vorschlagen, das machen wir längst, und zwar mit Ihrer Kollegin Monika Langthaler und mit dem lang in diesem Hause tätigen Chris­tian Nohel, nämlich eine Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzeptes für die Fußball­europameisterschaft 2008. Und ich hoffe, Sie vertrauen Ihrer ehemaligen Kollegin Langthaler, dass sie hier ein gutes Konzept gemacht hat, das wir gemeinsam mit ihr umsetzen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Sie war allerdings eine der wenigen in der ehemaligen grünen Fraktion, die über die Bedeutung des Sports insgesamt für Österreich Bescheid gewusst hat, hat das erkannt und arbeitet auch in diese Richtung. Sie haben offensichtlich die Bedeutung des Sports für Österreich insgesamt noch immer nicht kapiert. Aber dafür gibt es genug andere, die verstanden haben, wie wichtig der Bereich großer internationaler Sportveranstal­tungen für Österreich ist.

Österreich ist bis jetzt sehr gut damit gefahren. Die österreichische Wirtschaft ist sehr gut gefahren, und viele österreichische Regionen stehen heute deshalb so gut da, weil in diesen Regionen große Sportereignisse veranstaltet wurden, ob es die Olympischen Spiele in Innsbruck waren, ob es die Radweltmeisterschaften in der Region Villach waren. Ob es die Schiweltmeisterschaften in Schladming waren – Schladming ist mit der gesamten Region nach der Schiweltmeisterschaft aufgeblüht! –, ob es die Schi­weltmeisterschaften in St. Anton waren oder ob es die Nordische Weltmeisterschaft in der Ramsau war: Diese Regionen haben enorm profitiert! Und wir wollen, dass auch in Zukunft große Sportveranstaltungen in Österreich stattfinden, damit die Regionen, da­mit die Länder, damit der Bund ordentlich profitieren können und Arbeitsplätze zusätz­lich geschaffen werden. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Sie beklagen die – im internationalen Vergleich ohnehin recht niedrige – Arbeitslosig­keit in Österreich. Es stimmt, wir haben zwar ein Höchstmaß an Beschäftigung, aber wir haben zu viele Arbeitslose. (Abg. Mag. Kogler: Sie sind „vergrassert“!) Aber Sie


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