Fahrrad mit Anhänger in Walform quer durch Europa gefahren, um die Menschen davon zu überzeugen, dass man hier Gegenmaßnahmen ergreifen soll.
Dieser junge Mann ist dann an Krebs
erkrankt, hat sich auch dieser Herausforderung gestellt und Gott sei Dank den Krebs
besiegt! Kurz darauf ist er wieder aufs Fahrrad gestiegen, um weiterhin für die
Wale zu kämpfen. Ich glaube, das Handeln solcher junger Menschen sollte für uns
Ansporn sein, und ich freue mich, dass wir hier gemeinsam diesen Antrag
beschließen werden. – Danke für diese Bereitschaft! (Beifall bei der ÖVP und den
Freiheitlichen.)
13.49
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Bayr. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.
Abgeordnete Petra Bayr (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Meeressäuger leben in jenem größeren Teil der Erde, der mit Wasser bedeckt ist und über den wir weniger wissen als über das gesamte Weltall.
Gewiss ist jedoch ganz sicher, dass zum Aufrechterhalten des ökologischen Gleichgewichtes Wale und Delfine eine Schlüsselrolle spielen, das heißt somit auch für das Ökosystem des Menschen und für ein langfristiges Überleben für den Menschen auf diesem Planeten unverzichtbar sind.
Selbstverständlich werden wir diesen wichtigen Antrag unterstützen, gar keine Frage, und ich denke mir, eine konkrete Anwendung der Intention dieses Antrags findet sich dann gleich im Tagesordnungspunkt 12 der heutigen Sitzung, worin es um einen Beitritt Österreichs zum Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tiere geht. Der Leitspruch „Wer die Qual hat, ist ein Wal“ darf eben auch dort keiner werden, das ist, denke ich mir, ganz wichtig.
Dieses Übereinkommen, das ich angesprochen habe, stammt aus dem Jahr 1979. Wir können ihm erst jetzt beitreten, weil wir erst jetzt ein bundeseinheitliches Tierschutzgesetz haben. Dieses Übereinkommen regelt unter anderem den Schutz der Meeressäuger. Aber auch da besteht das von meinem Vorredner schon angesprochene Problem, dass der Fang von Walen und Delfinen für die Wissenschaftlichkeit oder für die vorgeschützte Wissenschaftlichkeit möglich ist und man somit die Fangverbote umgehen kann. Wir kennen das Problem mit Japan und Island, die kommerziellen Walfang betreiben und so tun, als wäre er ein wissenschaftlicher.
Wenn wir als ÖsterreicherInnen nun diesem
Übereinkommen beitreten, dann erwarte ich mir von den Vertreterinnen und
Vertretern Österreichs in diesem Gremium, sich auch dort dafür einzusetzen,
dass kommerzieller Walfang unter Vorschützung von Wissenschaftlichkeit verboten
wird. Das darf einfach nicht mehr sein! Es kann in Zukunft nur so gehen, dass
wir die Meeressäuger schützen, dass wir uns damit für ein intaktes Ökosystem
einsetzen und die Umwelt als natürliches Laboratorium der Menschheit
aufrechterhalten mit nachhaltigem Bestand, um Friedrich Engels zu
zitieren. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)
13.52
Präsidentin Mag.
Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter
Mag. Haupt. 5 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.
(Abg. Parnigoni: Die Sicht des Tierarztes!)