Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 96. Sitzung / Seite 228

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dern, dass wir Round-Table-Treffen machen, dass wir in Gesprächen mit den Architek­ten und Architektinnen sind. Ich glaube, dass hier etwas weitergeht.

Wir haben zusammen mit der Österreichischen Kulturdokumentation zum ersten Mal eine vergleichende Studie im Bereich der Architektur erstellen lassen. Diese Publika­tion ist Ihnen zugegangen, ich nehme an, Sie werden Sie alle studiert haben. Ich wie­derhole: All das hat es vorher nicht gegeben! Ich glaube, das ist ein schöner Aufbruch.

Ich beglückwünsche den Nationalrat zu dieser Initiative – und ich sage ganz deutlich: Ich werde mich draufsetzen, so gut ich kann. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister werden wir einen Baukultur-Report herausgeben. Die Kosten für diesen Report werden zwischen dem BKA und dem BMWA geteilt.

Wenn wir alle in die Hände spucken und sagen: Schauen wir, dass wir da etwas Gutes zusammenbringen!, dann können wir alle davon profitieren, die Architektinnen und Architekten, aber auch das ganze Land.

In diesem Sinne danke ich Ihnen für die Initiative. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

22.34


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Bures. 3 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


22.34.15

Abgeordnete Doris Bures (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Herr Staatssekretär, ich bin Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie sich als erster Redner der Regierungsfraktionen, als erstes Regierungsmitglied auch bei jenen bedankt haben, die diese Architektur-Enquete-Kommission eigentlich initiiert haben, nämlich bei den Architektinnen und Architekten.

Wir haben ja, auch von der Vorrednerin, viele Worte gehört, was den Kreativwirt­schaftsbericht betrifft. Dazu muss man sagen: Es gibt zwar einen Bericht, aber leider seither keine Daten und keine weiteren Schritte. (Zwischenbemerkung von Staatssek­retär Morak.) Das heißt: In der Architektur wird man, wenn es um Kreativität und Um­setzung geht, mit einem Bericht leider nicht sehr viel anfangen können. Daher sind das halt, wie schon so oft in dieser Regierung, nur leere Worte, mit denen all jene, denen das wirklich ein Herzensanliegen ist, nicht viel anfangen können. (Zwischenruf des Abg. Großruck.)

Ich schließe mich also dem an: Ein herzliches Dankeschön an die Architektinnen und Architekten, die initiiert haben, dass wir hier eine Architektur-Enquete-Kommission ab­gehalten haben, die wirklich sehr interessant war, bei der wir eine Auseinandersetzung mit diesem Thema geführt haben, die, glaube ich, sehr tief gehend war und bei der man gespürt hat, dass es darum geht, die weiteren Schritte festzulegen, und auch, dass gerade die kreativen Menschen von Ihren Berichten, Frau Abgeordnete, genug haben, weil sie Taten sehen wollen, und zwar zu Recht! (Zwischenruf der Abg. Felz­mann.) Ich glaube, wir haben auch die Aufgabe, das so umzusetzen.

Daher bin ich sehr froh, wenn wir diesen Baukultur-Report auch tatsächlich sozusagen hier im Parlament haben, und die Regierung auch bereit ist, das zu machen, weil ich auf einen ganz konkreten Punkt eingehen möchte: Sie wissen, ich bin Vorsitzende des Bautenausschusses, in diesem geht es natürlich auch viel um Architekturfragen (Abg. Neudeck: Wenn Sie das jetzt nicht gesagt hätten, hätte ich es nicht gewusst, weil Sie tagen so selten!) – Ja, das mag an Ihnen liegen, Herr Abgeordneter. Es geht jedenfalls darum, dass es auch so etwas wie öffentliche Möglichkeiten gibt, Mittel des Staates wie die Wohnbauförderung im Architekturbereich eingreifen können.

 


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