Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll101. Sitzung / Seite 153

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Wenn die Opposition – wie immer – jammert, wie schlecht es in Österreich ist, dann frage ich sie: In welchem anderen Land würden Sie sich lieber ausbilden lassen? Ich sage: nur in Österreich! Dieses Budget ist Grundlage für eine gute Politik für die Men­schen in unserem Land. (Beifall bei der ÖVP.)

18.00


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dr. Fasslabend. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


18.00.17

Abgeordneter Dr. Werner Fasslabend (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen Ministerinnen! Hohes Haus! Wenn ich mit Kollegen hier im Hohen Haus über Schulprobleme rede, ganz egal, ob jetzt von der eigenen Fraktion, von unserem Regie­rungspartner oder auch von der Opposition, habe ich immer den Eindruck, dass wir eigentlich gar nicht so weit auseinander sind, dass die Standpunkte absolut nicht unversöhnlich sind, sondern dass man eigentlich eine konstruktive Lösung erreichen müsste. Dann schlage ich die Zeitungen auf, und schon schaut alles wieder ganz anders aus.

Da geht es zum einen ganz vehement um die Gesamtschule. Sie muss kommen, alles andere ist keine Alternative! Zum anderen geht es um Ideen wie – etwa vorige Woche im „Standard“, ganz groß auf der ersten Seite –: „SPÖ: Buben und Mädchen getrennt unterrichten“, „Auszeiten für die Koedukation“.

Da frage ich mich schon: Ist das wirklich der Fortschritt, den wir anstreben? Wenn ich mich zurückerinnere, kann ich nur sagen, das ist das Schulsystem, das wir vor zirka 150 Jahren hatten. Damals sind alle in die Volksschule gegangen, und die einzige Differenzierung, die es gegeben hat: Es hat Schulen für Buben und Schulen für Mäd­chen gegeben. Wenn wir dorthin zurückwollen, dann, kann ich nur sagen, sind wir nicht unbedingt auf dem richtigen Dampfer. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Herr Abgeordneter Gusenbauer, Sie schütteln leicht das Haupt (Abg. Dr. Gusenbauer: Stark!), ich verstehe das. Sie haben so viele Salti gemacht, und ich möchte nur eines dazu sagen: Wenn man so viele Salti in so kurzer Zeit macht wie Sie im Zusammen­hang mit der Zweidrittelmehrheit, dann muss man schon sehr aufpassen, dass nicht einmal ein Salto mortale dabei ist. Das kann viel schneller passieren, als man glaubt. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Gusenbauer: Keine Sorge!)

Kurz noch ein Wort zu den Museen. – Frau Bundesminister, wir sind stolz auf das, was sich in der Wiener Museenlandschaft entwickelt hat! (Beifall bei der ÖVP.) Wilfried Sei­pel, Klaus Albrecht Schröder, Gabriele Zuna-Kratky, Johanna Rachinger, Rudolf Leo­pold, das sind Glanzpunkte der österreichischen Kultur. Wien ist nicht nur eine Musik­stadt, sondern in den letzten Jahren auch eine Museumsstadt geworden. Setzen Sie diesen richtigen, erfolgreichen Weg fort! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

18.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Fuhrmann. Auch sie hat 2 Minuten Wunschredezeit. – Bitte, Frau Abgeord­nete.

 


18.02.50

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Minis­terin! Ich fasse zusammen: Wir haben durch die leichte Erhöhung des Schulbudgets, aber auch durch die Erhöhung des Budgets für Universitäten und Fachhochschulen ein, wie ich meine, realistisches und auch gutes Budget vorgelegt. Im Schulbereich ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erfolgt, und auch im Bereich der Universitäten und Fachhochschulen ist eine Steigerung um rund 6 Prozent im Ver-


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