Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 200

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Betriebe und vor allem für seine Arbeitsplätze! – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

18.31


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dipl.-Ing. Missethon. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


18.31.35

Abgeordneter Dipl.-Ing. Hannes Missethon (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Mitglieder der Regierung! Herr Präsident des Rechnungshofes! Wenn ich in den letzten Wochen und Monaten den Kollegen Kräuter richtig verstanden habe, will er keine Abfangjäger. Ist das richtig, Herr Kollege Kräuter? (Abg. Dr. Kräuter: Zumindest keine Eurofighter!) – Aha, das ist ja schon einmal interessant. Es ist offensichtlich nur der falsche Typ. (Abg. Gaál: Das war immer die Position!)

Aber bleiben wir einmal bei deiner Position, du hast ja die Eurofighter heftig bekämpft. (Abg. Dr. Kräuter: ... Leasing-Jets! Dann brauchen wir keine Eurofighter!) Ich denke mir, wir sollten schon einmal ernsthaft darüber diskutieren: Was hat es für Konse­quenzen, wenn sich Herr Kräuter durchsetzt? (Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.) – Erstens hat das die Konsequenz, dass der Luftraum nicht überwacht wird. (Abg. Dr. Kräuter: Wir haben ja Leasing-Jets!) Zum Zweiten hat es zur Konsequenz, dass wir die Gegengeschäfte im Umfang von 4 Milliarden nicht lukrieren können.

Herr Kollege Kräuter! Du bist ja quasi der Adjutant von Herrn Landeshauptmann-Stell­vertreter Voves, der erste Adjutant. (Abg. Gradwohl: Schau, schau!) Ich gehe davon aus, dass deine Position, dass du die Eurofighter bekämpfst, auch einem Auftrag des Herrn Voves entspricht. Wenn die Eurofighter nicht kommen, hat das für den Standort Zeltweg die Konsequenz, dass der Standort Zeltweg tot ist. Der ist geschlossen, ge­schätzte Kollegen! (Bundesminister Dr. Bartenstein: Tausend Jobs! – Abg. Grillitsch: Mehr! – Abg. Murauer – in Richtung SPÖ –: Das wisst’s eh!)

Es ist schon interessant, dass diese Forderung von der SPÖ kommt. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ihr wollt – und ich muss euch das ganz konkret vorwerfen – 720 hoch quali­fizierte Arbeitsplätze wegbekommen. (Abg. Murauer: Na bravo!) Nicht dazubekom­men, sondern wegbekommen! (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Ich sage Ihnen, was wir wollen, damit Sie auch den Unterschied sehen: Wir wollen, dass der Eurofighter kommt. Wir wollen, dass alle 18 Eurofighter nach Zeltweg kom­men (Zwischenrufe bei ÖVP und SPÖ), weil dadurch gesichert ist, dass zu den be­stehenden 720 Mitarbeitern im Fliegerhorst Zeltweg 200 Mitarbeiter dazukommen. (Beifall bei der ÖVP.)

Diese Investition sichert den Standort Zeltweg für die nächsten 30 Jahre ab, und zwar in einem Technologiefeld, das wir in Wirklichkeit ganz selten vorfinden. Das ist für die Steiermark wichtig, damit wir weiterhin das hohe Wirtschaftswachstum und die hohe F&E-Quote beibehalten. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen. – Abg. Mag. Johann Moser: Sehr bescheidener Applaus!)

18.34


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Becher zu Wort. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


18.34.21

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Da­men und Herren! Sie wissen sicher, dass der Satz: Da sollten Sie einfach die Vertrags­texte genauer studieren!, von Bundeskanzler Schüssel stammt. Er hat ihn am 27. April dieses Jahres in der Debatte zu einer Dringlichen Anfrage, die von meiner Fraktion


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