Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 238

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ledolter. – Bitte.

 


20.24.56

Abgeordneter Johann Ledolter (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich kann die Position von Frau Kolle­gin Scharer nicht nachvollziehen, die sich dahin gehend sorgt, dass Hütten an Private und Unternehmer ausverkauft werden könnten.

Ich gehe davon aus, dass es einmal prinzipiell wichtig ist, dass die Vielfalt in unseren Bergen erhalten bleibt, dass die Hütten und die Bewahrung und der Schutz des natür­lichen Lebensraumes Alpen gewahrt sind und dass Schutzhüttensanierungen statt­finden. Es ist allerdings so, dass ökologisch vernünftige Sanierungen im Hinblick auf Energie-, auf Wasserversorgung und Abwasserentsorgung immer problematischer, weil teurer werden. Aber als ein auch aus einer alpinen Region Kommender darf ich festhalten, dass gerade in den letzten Jahren dank der Unterstützung durch die „Hüt­tenmilliarde“ sehr viel im Bereich Hüttensanierungen und Bergunterkünfte geschehen ist, dass sehr umfangreiche Sanierungen stattgefunden haben.

Wichtig ist Augenmaß bei den Verfahren, auch die Tatsache, dass die Mittel, die die alpinen Vereine und die Betreiber der Hütten zur Verfügung haben, nicht bloß in die Hüttensanierung zu stecken sind, sondern auch in die Sicherung der Wege und die Sicherheit in den Bergen.

Als Bürgermeister jener Gemeinde, in der im Jahre 1896 die Bergrettung gegründet wurde, fällt mir natürlich ein, dass man auch dieser Organisation einmal Dank sagen soll. Die Bergrettung wurde in Niederösterreich gegründet, meine Damen und Herren! Sollte das unbekannt sein, betone ich es ausdrücklich.

Tatsache ist, dass 2,4 Millionen Wanderer jährlich das „Hüttenhüpfen“ betreiben. Ich wünsche dazu weiterhin viel Spaß und möchte auch nicht verabsäumen, Dank zu sa­gen den alpinen Vereinen, den vielen Idealisten und Ehrenamtlichen, vor allem aber auch der Regierung und unserem Bundesminister für die Unterstützung dieser Freiwil­ligen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

20.27


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hofmann. – Bitte.

 


20.27.33

Abgeordneter Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren! Die alpinen Vereine Österreichs waren es, die im Rahmen des österreichischen Vorsitzes bei der Alpen­konvention darauf aufmerksam gemacht haben, dass ein Erfordernis gegeben sei, im Alpinbereich, und zwar außerhalb des Bereiches der mechanischen Aufstiegshilfen, die Infrastruktur zu sanieren und zu modernisieren. Dem soll nun mit diesem Entschlie­ßungsantrag Rechnung getragen werden.

Es ist klar, dass die alpinen Vereine und ihre zum Großteil ehrenamtlichen Mitarbeiter und Funktionäre und jene Personen, die sich persönlich einbringen, nicht die erforder­lichen finanziellen Mittel aufbringen können und dass deren Einsatz auf der anderen Seite zu unterstützen ist. Dem soll durch ein Finanzierungskonzept Rechnung getragen werden, durch eine Sicherstellung der Finanzierung der Sanierung der Schutzhütten und der Modernisierung. Ich möchte an dieser Stelle gerade jenen Personen, die hier ehrenamtlich tätig sind, im besonderen Maße danken.

 


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