Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 116. Sitzung / Seite 128

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„Das Kunsthistorische Museum fördert die Einbindung Wiens in ein globales kulturelles Beziehungsfeld durch die internationale Zusammenarbeit mit anderen Museen.“ (Abg. Dr. Wittmann: Das kann selbst Seipel nicht verhindern!)

„Das Kunsthistorische Museum ist ein bedeutender Ort der Bildung und des lebens­begleitenden Lernens.“

Am Kunsthistorischen Museum gibt es „intensiven Forschungsaustausch mit fachfrem­den Institutionen im In- und Ausland“.

„Beeindruckende Professionalität der Restaurierungsarbeiten des Kunsthistorischen Museums“ wird vermerkt, „mit hohem wissenschaftlichem Ertrag“.

„Das Kunsthistorische Museum ist ein national und international gesuchter Partner.“

„In Österreich übertrifft kein anderes Museum den Rang und die Vielseitigkeit des musealen Lebens am Kunsthistorischen Museum.“ – Zitatende.

Meine Damen und Herren! So etwas entsteht nicht durch das Museum mit seinen Kunstgegenständen, so etwas entsteht durch Menschen – durch Menschen, die dort wirken, durch Menschen, die eine Ausstrahlung haben, durch Menschen, die dort positiv wirken. Dafür trägt Herr Generaldirektor Seipel auch die Verantwortung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Das Kunsthistorische Museum hat über 100 Sonderausstellungen in fünf Jahren gemacht – so etwas gibt es sonst überhaupt nicht –, das Kunsthistorische Museum hat einen enormen Eigenfinanzierungsgrad erwirtschaftet, und ich bitte Sie, auch zur Kennt­nis zu nehmen, dass etliche Ausgaben, die im Kunsthistorischen Museum getätigt werden, privatwirtschaftlich erwirtschaftet worden sind. Es ist falsch, zu unterstellen, dass automatisch jede Ausgabe aus Steuergeldern finanziert wird. (Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.)

Das Kunsthistorische Museum hat inzwischen seinen Eigenfinanzierungsgrad von 37,3 Prozent im Jahr 2001 auf 40,9 Prozent im Jahr 2004 erhöht. Das Kunsthistorische Museum hat im Jahr 2004 11,9 Millionen € selbst erwirtschaftet. – Das ist nur möglich durch das moderne Museumsgesetz, das wir haben, durch die Tätigkeit des General­direktors und aller seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das ist ein enormer Erfolg, den wir auch zur Kenntnis nehmen und werten müssen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Es gilt, nun weitere Verbesserungen anzubringen. (Abg. Mag. Kogler: Ist doch „eh alles super“!) Gemeinsam mit dem Kuratorium werden wir das Vier-Augen-Prinzip in den Museen verwirklichen, gemeinsam mit dem Kuratorium wird auch die innere Revision verbessert. Wir werden die Kommunikation untereinan­der verbessern, die Zielsetzungen genau definieren, und wir werden konstruktiv an der Weiterentwicklung der Museen arbeiten. Man wird peinlich genau darauf schauen, dass derartige Fehler, wie sie der Rechnungshof kritisiert hat, nicht mehr auftreten. Das ist, glaube ich, nämlich das Wichtige: dass man aus diesen Rechnungshofberich­ten lernt und dass derartige Fehler nicht mehr passieren!

Das ist die Zukunft des Kunsthistorischen Museums. Ich glaube, dass das Kunst­historische Museum mit Generaldirektor Seipel weiterhin einen sehr guten Weg gehen wird. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: Meinen Sie den Fehler mit dem Gehalt?)

15.56


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Lapp. 3 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.

 


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