Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
folgenden
Entschließungsantrag:
Der
Nationalrat wolle beschließen:
Die
Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft
und Kultur wird aufgefordert,
endlich
dafür Sorge zu tragen, dass eine bildungspolitische Schwerpunktsetzung in budgetärer Hinsicht erkennbar wird,
damit Österreich nicht zu einem Nachzügler im internationalen Vergleich wird,
indem die Bildungsausgaben gemessen am Gesamtbudget deutlich angehoben werden,
den
SchülerInnenrückgang in den kommenden Jahren für eine Qualitätsverbesserung im
Schulsystem zu nutzen, anstatt die Anzahl an LehrerInnen - Dienstposten einzusparen,
die
Zahl der PflichtschullehrerInnen trotz rückgehender SchülerInnenzahlen nicht zu
kürzen, bis ein Kontingent von 10 % an FörderlehrerInnen erreicht ist,
dem
Nationalrat ein Maßnahmenpaket gegen die drohende Massenarbeitslosigkeit der
LehrerInnen vorzulegen,
wirksame
Maßnahmen zu setzen, um den im internationalen Vergleich sehr hohen 20%igen
Anteil an so genannten „RisikoschülerInnen“ deutlich zu reduzieren,
den
Anteil der FörderlehrerInnen, muttersprachlicher LehrerInnen, StützlehrerInnen,
IntegrationslehrerInnen, LegastenielehrerInnen und PsychagogInnen massiv auszubauen,
die
Anzahl an Studienplätzen von 200.000 auf 300.000 zu erhöhen und die dafür erforderlichen
Budgetmittel zur Verfügung zu stellen,
Maßnahmen
zu setzen, um die Hochschulübertrittsquote auf OECD-Niveau anzuheben,
Maßnahmen
zu setzen, um die AkademikerInnenquote auf OECD-Niveau anzuheben,
Maßnahmen
zu setzen, um das Betreuungsverhältnis an den Universitäten auf OECD-Niveau
anzuheben,
Maßnahmen
gegen die hohe soziale Selektion Studierender an den Universitäten zu setzen,
die
bereits im Juni 2001 versprochenen 500 „Vorziehprofessuren“ zu besetzen,
dafür
Sorge zu tragen, dass es nicht durch Zulassungsbeschränkungen zu einer Reduktion
der Anzahl österreichischer Studierender kommt.
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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Amon. Redezeit: 10 Minuten.
15.13
Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wissen Sie, Frau Dr. Glawischnig, was ich schwer nachvollziehen kann, ist, wenn Sie sagen, dass relative Verhältniszahlen eine bessere Aussage treffen als absolute