Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 120. Sitzung / Seite 50

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Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung, Wissen­schaft und Kultur wird aufgefordert,

endlich dafür Sorge zu tragen, dass eine bildungspolitische Schwerpunktsetzung  in budgetärer Hinsicht erkennbar wird, damit Österreich nicht zu einem Nachzügler im internationalen Vergleich wird, indem die Bildungsausgaben gemessen am Gesamt­budget deutlich angehoben werden,

den SchülerInnenrückgang in den kommenden Jahren für eine Qualitätsverbesserung im Schulsystem zu nutzen, anstatt die Anzahl an LehrerInnen - Dienstposten einzu­sparen,

die Zahl der PflichtschullehrerInnen trotz rückgehender SchülerInnenzahlen nicht zu kürzen, bis ein Kontingent von 10 % an FörderlehrerInnen erreicht ist,

dem Nationalrat ein Maßnahmenpaket gegen die drohende Massenarbeitslosigkeit der LehrerInnen vorzulegen,

wirksame Maßnahmen zu setzen, um den im internationalen Vergleich sehr hohen 20%igen Anteil an so genannten „RisikoschülerInnen“ deutlich zu reduzieren,

den Anteil der FörderlehrerInnen, muttersprachlicher LehrerInnen, StützlehrerInnen, IntegrationslehrerInnen, LegastenielehrerInnen und PsychagogInnen massiv auszu­bauen,

die Anzahl an Studienplätzen von 200.000 auf 300.000 zu erhöhen und die dafür erforderlichen Budgetmittel zur Verfügung zu stellen,

Maßnahmen zu setzen, um die Hochschulübertrittsquote auf OECD-Niveau anzu­heben,

Maßnahmen zu setzen, um die AkademikerInnenquote auf OECD-Niveau anzuheben,

Maßnahmen zu setzen, um das Betreuungsverhältnis an den Universitäten auf OECD-Niveau anzuheben,

Maßnahmen gegen die hohe soziale Selektion Studierender an den Universitäten zu setzen,

die bereits im Juni 2001 versprochenen 500 „Vorziehprofessuren“ zu besetzen,

dafür Sorge zu tragen, dass es nicht durch Zulassungsbeschränkungen zu einer Reduk­tion der Anzahl österreichischer Studierender kommt.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Amon. Rede­zeit: 10 Minuten.

 


15.13.33

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wissen Sie, Frau Dr. Glawischnig, was ich schwer nachvollziehen kann, ist, wenn Sie sagen, dass relative Verhältniszahlen eine bessere Aussage treffen als absolute


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