Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 278

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

werden soll. Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. Zwischen­rufe bei der SPÖ und den Grünen.)

23.28


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Öllinger. Wunsch­redezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


23.28.56

Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Bundesministerin! Es war zwar ein bemühter Versuch von Ihrer Seite, und Sie haben das auch angekündigt, als Sie gesagt haben, Sie wollen auf ein sachliches Niveau kommen.

Aber, ehrlich gesagt, Herr Kollege Haupt! Selbst ein Geburtstag rechtfertigt es nicht, dass man die dümmlich-dünnen Bemerkungen, die aus dem Buch zitiert wurden, auf Biertischniveau herunterdestilliert, so wie Sie das in Ihrer Rede gemacht haben. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ. Abg. Wittauer: Willst du dich jetzt einschleimen? Weitere Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.)

Ich glaube, die Anmerkungen meiner Kollegin Weinzinger zu dem, was hier in dem Männerguide steht, haben selbst bei Ihnen Betroffenheit ausgelöst und sollten dann nicht durch schenkelklopfende und klatschende Bemerkungen – nach dem Motto: Jetzt hat es ihr aber wieder einer gezeigt! – zu eliminieren versucht werden. (Zwischenrufe bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ich halte das wirklich für ein Riesenproblem. Das ist nicht angemessen, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

Ich möchte ganz kurz auch noch zu diesem Büchlein und natürlich auch zu den Be­fürchtungen, die wir betreffend diesen Männerbericht haben, zurückkommen.

Meine Kollegin Weinzinger war es, die gesagt hat: Wir haben nichts gegen einen Män­nerbericht! Im Gegenteil: Es wäre manchmal notwendig, einen Bericht über die Situa­tion von Männern zu machen, auch im Vergleich zur Situation von Frauen. Das wäre sinnvoll. Warum gibt es bestimmte Entwicklungen bei den Männern, die es bei den Frauen nicht gibt, oder umgekehrt? Das würde Sinn machen.

So ist aber der Männerbericht nicht konzipiert. Vor allem: Wir haben jetzt einen Vorge­schmack dessen, was möglicherweise noch alles kommen kann. Entschuldigung, Herr Kollege Haupt! Aber Ihre Bemerkungen haben das auf eine Ebene gebracht, die dem überhaupt nicht angemessen ist. Außerdem ist dieser Männerratgeber eine unglaub­liche Ansammlung von Plattheiten beziehungsweise Adressen ist. Ich möchte nicht, dass man sich mit der Situation von Frauen, aber auch nicht mit der Situation von Män­nern auf diesem Niveau auseinander setzt. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordne­ten der SPÖ.)

23.31


Präsident Dr. Andreas Khol: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Fasslabend. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


23.31.42

Abgeordneter Dr. Werner Fasslabend (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Her Staatssekretär! Hohes Haus! Für mich ist es das Ziel von Sozialpolitik, Menschen und Menschengruppen, die es nötig haben, zu helfen, und für mich ist es auch das Ziel, diese Hilfe auf eine Art und Weise zuteil werden zu lassen, dass daraus eine bes­sere Gesellschaft entsteht.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite