Hauptaugenmerk auf Verkehrsverbindungen
nach Mittel- und Osteuropa sowie dem Bau des Brenner-Basistunnels.
In Hinblick die Errichtung der
Breitband-Infrastruktur zählt die Versorgung in ländlichen, bisher nicht
versorgten Regionen Österreichs zu den wichtigen Herausforderungen.
5. Standortsicherung und
Mittelstandsoffensive
Dazu zählen Maßnahmen zugunsten von
Betriebsgründungen (zB Verfahrensoffensive), zum Erhalt oder Ausbau von
Unternehmenszentralen und Verbesserungen in der Unternehmensfinanzierung. Die
Internationalisierungsoffensive „Go International“, oder die Maßnahmenbündel im
Rahmen der „Entrepreneurship-Initiative“ tragen zur weiteren Absicherung des
Wirtschafts- und Arbeitsstandortes Österreich bei, ebenso wie die im Sommer
2005 beschlossene Regionale
Beschäftigungs- und Wachstumsoffensive 2005/2006 für die
Regionalförderungsgebiete und den KMU-Bereich.
6. Bildung und Weiterbildung
Qualifikation und ständige Weiterbildung
der österreichischen Arbeitskräfte sind das beste Mittel zur Verhinderung von
Arbeitslosigkeit. In diesem Sinne soll das Prinzip des „Lebenslangen Lernens“
in möglichst vielen Bereichen verankert werden. Qualifikationsförderung und
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit sollen weiter forciert werden:
Das Arbeitsmarktservice, Schulen und
außerschulische Bildungseinrichtungen sollen bedarfsgerechte Ausbildungsmodule
anbieten. Vor allem dem Nachholen von Hauptschulabschlüssen soll besonderes
Augenmerk geschenkt werden. Die Modularisierung der Berufsausbildung soll die
Ausbildung von mehr Lehrlingen in Betrieben ermöglichen und im Bereich der
Berufsausbildung Voraussetzungen für eine stärkere Verzahnung von
Erstausbildung und Weiterbildung schaffen.
7. Umwelttechnologien und effizientes
Ressourcenmanagement
Maßnahmen zur
Forcierung erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Der
Ausbau des Ökostroms stellt in diesem Zusammenhang eine wichtige Maßnahme dar.
Umwelttechnologien nehmen im Zusammenhang mit einer tragfähigen Entwicklung eine Schlüsselrolle ein, daher soll das Potential dieser Technologien verstärkt genutzt werden.
In einem umfassenden Dialog sollen bis
zum Jahre 2006 Reduktions- und Entkoppelungsziele zur Forcierung der
Ressourceneffizienz definiert und in einem Aktionsplan festgehalten werden.
8. Um die Inlandsnachfrage auch durch
niedrigere Treibstoffpreise zusätzlich anzukurbeln, wird sich entsprechend der
Einigung bei der Regierungsklausur am 13.9. die Bundesregierung für eine
nachhaltige Treibstoffsenkung einsetzen.
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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Bösch. Seine Redezeit ist wunschgemäß auf 10 Minuten eingestellt. – Bitte.
9.49
Abgeordneter Dr. Reinhard Eugen Bösch (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Meine Damen und Herren! Wir Freiheitlichen begrüßen die Abhaltung dieser Europatage hier im Nationalrat, weil wir es auch für wichtig halten, dass die