Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 135

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den, aber die Betreuungsarbeit weiterhin von Frauen geleistet wird und damit Anreize zu noch längeren Berufsunterbrechungen von Frauen entstehen, denn in der Regel wird auf das meist höhere Männereinkommen in der Familie nicht verzichtet werden (können)?

20. Sie haben sich anlässlich des Internationalen Frauentages 2005 für die Einführung eines Vaterschutzmonats ausgesprochen. Welche konkreten Schritte wurden bisher von Ihrer Seite unternommen, um den Vaterschutzmonat zu realisieren?

21. Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass 1,5 Millionen Frauen keinen Nutzen aus der letzten Steuerreform haben und werden Sie für eine Korrektur zumindest in diesem Punkt eintreten?

22. Warum haben Sie sich nicht für eine geschlechtergerechte Steuerreform einge­setzt?

23. Warum schließen Sie nach wie vor durch die auf eine bestimmte Beschäftigtenan­zahl im Betrieb eingeschränkte Regelung viele Eltern vom Rechtsanspruch auf Teilzeit­arbeit aus?

24. In Österreich gibt es 9 Interventionsstellen, die Gewaltopfern helfen, allerdings lei­den diese stark unter Personalmangel. Warum haben Sie bisher nichts getan, um die­sen Interventionsstellen eine bessere Bewältigung des enorm gestiegenen Betreu­ungsaufwandes durch ein höheres Budget und mehr Personal zu ermöglichen?

25. Der zehnjährige Frauenbericht sollte laut einer schriftlichen Anfragebeantwortung ihres Ressorts bis spätestens Ende dieses Jahres vorliegen. Wird dieser Bericht recht­zeitig dem Nationalrat zugeleitet oder haben Sie im Gegensatz zu Ihren Vorgängerin­nen kein Interesse daran, ein wissenschaftlich fundiertes Werk über die Veränderung der Lebenssituationen von Frauen als Grundlage für frauenpolitische Maßnahmen vor­zulegen?

26. Welche Aktivitäten und Schwerpunkte zur Frauenpolitik sind für die EU-Präsident­schaft Österreichs im nächsten Jahr geplant und was werden diese kosten?

In formeller Hinsicht wird verlangt, diese Anfrage im Sinne des § 93 Abs. 1 GOG dringlich zu behandeln.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Ich erteile Frau Abgeordneter Heinisch-Hosek als Fra­gestellerin zur Begründung der Dringlichen Anfrage das Wort. Redezeit: 20 Minuten. – Bitte, Frau Kollegin. (Unruhe im Saal.)

 


15.02.25

Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministe­rin! Eigentlich wollte ich ....

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich darf die Kollegen und Kolleginnen bitten, das Ge­murmel einzustellen und der Rednerin zuzuhören! Das gilt auch für da oben am frei­heitlichen Eck.

Frau Abgeordnete Heinisch-Hosek ist am Wort.

 


Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (fortsetzend): Eigentlich wollten wir von den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten diese Dringliche Anfrage schon letztes Mal stellen. Wir sind der Auffassung, dass Dringliche Anträge und Dringliche Anfragen wirklich nur dann gerechtfertigt sind, wenn Feuer am Dach bei einem Thema ist. Außerdem sind sie eher ein Mittel der Opposition. Voriges Mal haben Sie sich selber


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