Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 213

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Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über einen Entschließungsantrag der Abge­ordneten Bures, Kolleginnen und Kollegen betreffend Energieeffizienzverbesserung bei Bundesgebäuden durch die Bundesimmobiliengesellschaft.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Es ist dies die Minderheit und damit abgelehnt.

19.42.2011. Punkt

Bericht des Außenpolitischen Ausschusses über die Regierungsvorlage (982 d.B.): Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Republik Slo­wenien über die wechselseitige Vertretung beider Staaten durch deren Vertre­tungsbehörden hinsichtlich der Erteilung von Visa für den Flughafentransit (Vi­sum A), zur Durchreise (Visum B) und zum kurzfristigen Aufenthalt (Visum C) (1180 d.B.)

12. Punkt

Bericht des Außenpolitischen Ausschusses über die Regierungsvorlage (1062 d.B.): Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption (1181 d.B.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nunmehr zu den Punkten 11 und 12 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Dr. Spindelegger. – Bitte.

 


19.42.58

Abgeordneter Dr. Michael Spindelegger (ÖVP): Sehr geschätzter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Wir haben heute eine Vorlage zu be­schließen, die den Konsens aller gefunden hat, und zwar ein Abkommen mit Slowenien betreffend Visaerteilung. Das ist das Vorzeichen für unsere zukünftige Visapolitik: ab­gestimmt mit unseren Nachbarstaaten im Sinne gegenseitiger Unterstützung. Ich glaube, das ist ein guter und richtiger Weg, und ich bin froh darüber, dass alle Parteien dieses Hauses dazu stehen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren, ich möchte aber aus diesem Anlass auf die aktuelle Diskus­sion über die so genannte Visa-Affäre eingehen. Ich glaube, dass da mit sehr viel Ver­dachtsmomenten, einer großen Vorverurteilung und in sehr ungerechter Weise ver­sucht wird, eine Diskussion heraufzubeschwören, die wir nicht brauchen.

Meine Damen und Herren, und ich möchte das besonders der SPÖ ins Stammbuch schreiben, die hier beginnt, die Skandalisierungsmaschine anzuwerfen: Wir haben be­dauerliche Fehlleistungen von Einzelpersonen zu registrieren; das ist richtig. Dagegen muss auch mit aller Strenge des Gesetzes vorgegangen werden, und da gehören auch strafrechtliche Mittel eingesetzt, aber es darf dabei nicht der Eindruck entstehen, dass unser Visaerteilungssystem fehlerhaft wäre. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

Meine Damen und Herren! Die Vertretungsbehörden haben pro Jahr über 400 000 Visafälle zu bearbeiten, und in über 99 Prozent der Fälle klappt das wirklich gut, wird rasch, effizient, gerecht und sicher vorgegangen. Daher darf man nicht auf Grund von Einzelfällen ein System in Frage stellen, das an sich ein gutes ist, ein System, mit dem Österreich insgesamt reüssieren kann.

 


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