Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 135. Sitzung / Seite 103

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landesgericht, gesagt, dass ich völlig korrekt gehandelt habe, und es haben der Verein und seine Organe völlig korrekt gehandelt.

Meine Damen und Herren von der Sozialdemokratie! Da Sie eine Reihe von Zwischen­rufen machen, darf ich das Ganze für Sie vielleicht noch ein bisschen unangenehmer machen: Es wurde mir vorgeworfen, Herr Abgeordneter Matznetter, von Ihnen und von der Sozialdemokratie, dass ich mich persönlich bereichert hätte. (Abg. Dr. Matznetter: Sie haben die 10 000 S nicht eingezahlt!) So etwas kann ich als Finanzminister natürlich nicht auf mir sitzen lassen, und ich habe daher die Sozialdemokratische Par­tei geklagt. Sie verstecken sich bis heute hinter Ihrer Immunität und lassen sich vom Parlament nicht ausliefern. (Anhaltende Zwischenrufe des Abg. Dr. Matznetter.)

Herr Abgeordneter! Die SPÖ wurde mit einem Urteil des Landesgerichtes für Straf­sachen Wien am 22. Oktober 2004 verurteilt wegen der Verwirklichung des objektiven Tatbestandes der üblen Nachrede.

Die Sozialdemokratische Partei hat mir vorgeworfen, dass ich ein Abgabenverkürzer sei, was man gemeinhin auch als Steuerhinterzieher bezeichnet. – Die Sozial­demo­kratische Partei wurde vom Landesgericht für Strafsachen verurteilt wegen der Verwirklichung des objektiven Tatbestandes der üblen Nachrede.

Die SPÖ in Kärnten hat mir vorgeworfen, kriminelle Handlungen gesetzt zu haben. – Die Sozialdemokratische Partei Österreichs, Landesorganisation Kärnten, wurde vom Oberlandesgericht Wien wegen der Verwirklichung des objektiven Tatbestandes der üblen Nachrede verurteilt.

Die SPÖ hat mir ein zweites Mal in Kärnten vorgeworfen, kriminelle Handlungen began­gen zu haben. – Sie wurde vom Landesgericht für Strafsachen in Wien wegen der Verwirklichung des Tatbestandes der üblen Nachrede verurteilt.

Die SPÖ hat mir ein weiteres Mal vorgeworfen, Abgaben verkürzt zu haben. – Sie wurde vom Handelsgericht in Wien verurteilt.

Abgeordneter Pilz, der nach mir sprechen wird, hat mir in anderer Sache, aber durchaus in diesen zwei Jahren, in denen man mich sehr stark angegriffen hat, Schie­bung vorgeworfen. – Er wurde vom Landesgericht für Strafsachen in Wien verurteilt, und er wurde ebenso vom Handelsgericht in Wien bezüglich des gleichen Vorwurfes verurteilt. (Abg. Mag. Kogler: Aber Sie wollen doch nicht sagen, der Rechnungs­hofbericht hat damit was zu tun! Er wirft Ihnen ganz andere Sachen vor!)

Daher, meine sehr geehrten Damen und Herren, darf ich Ihnen sagen: Das Einzige, was in dieser Frage übrig geblieben ist, ist nichts anderes als der Versuch einer partei­politisch motivierten Desavouierung meiner Person, eines parteipolitischen Angriffs, wo man im Ergebnis genau sieht, was übrig geblieben ist, nämlich gar nichts!

Auf der einen Seite also parteipolitische Attacke, parteipolitische Desavouierung, keine Zurückhaltung auch bei irgendwelchen Untergriffen – auf der anderen Seite aber haben wir, meine Damen und Herren, versucht, die Bevölkerung zu entlasten, die Wirt­schaft zu entlasten. Wir haben Rekordbeschäftigung in Österreich, Österreich ist ein absolutes Vorzeigeland, viele orientieren sich heute an Österreich. Und damit, meine Damen und Herren, haben wir allen Grund zu einem starken Selbstbewusstsein und können stolz auf unser Österreich sein. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

13.57


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gahr. – Bitte.

 


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