Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll145. Sitzung / Seite 152

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Kollegen Reichhold, und Sie sollten genau dasselbe tun. (Abg. Dr. Gabriela Moser: Das Problem liegt darin, dass genau dieser Posten eingespart wurde!)

Frau Kollegin Moser! Denken Sie ein wenig an Oberösterreich! Dann werden Sie sicher hier etwas ruhiger sein, denn da gibt es auch genug nachzudenken, meine Damen und Herren. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Gabriela Moser: Überhaupt nichts! Wir haben die Objektivierung dort eingeführt!)

Ich kenne aber einige Journalisten, die in ihrem Beruf Journalismus offensichtlich Star­journalisten waren. Kaum waren sie in der Politik, waren sie Sternschnuppen, politisch gesehen. Weg waren sie! Offensichtlich waren sie doch nicht so gut. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Ich möchte nichts zum Kollegen Broukal sagen, den schätze ich zu sehr. Er hat hervorragende Vorträge gehalten, war ein Spitzenverdiener, ist heute in Wahrheit, so sagt er selber in einem Interview, eine arme Maus mit seinem Politikergehalt. Ich habe es hier. „Die wollen mich eben nicht“, sagt er über seine Fraktion. Das ist aber sein Problem, das ist nicht etwas, was mich zu kümmern hat.

Meine Damen und Herren! Wenn heute hier eine Fraktion, die selber im Glashaus sitzt, von Postenschacher spricht, dann ist das, so meine ich, ein gefährliches Spiel. Herr Kollege Cap! Ihr Glück war, dass heute so wenig Zuhörer, so wenig Zuseher das mitbekommen haben. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

17.06


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Dr. Bleck­mann. 4 Minuten Wunschredezeit. – Bitte. (Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim.)

 


17.06.16

Abgeordnete Mag. Dr. Magda Bleckmann (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Prä­sident! Werte Staatssekretäre! Hohes Haus! Herr Kollege Reheis hat davon ge­sprochen, dass Menschen bis in den Tod verfolgt werden. Herr Kollege! Ich erinnere Sie an das, was mit Mag. Praschak passiert ist. (Abg. Faul: Oder mit Gauster!) Ich erinnere Sie daran. Und lesen Sie sich noch einmal durch, was er in seinen Briefen geschrieben hat, wie die SPÖ mit Menschen in der Zeit, in der Sie in der Regierung waren, umgegangen ist, um Positionen für ehemalige Minister zu schaffen. (Abg. Reheis: Haben Sie das besser gemacht? So etwas kann man nur machen, wenn man etwas besser macht!)

Ich zitiere aus diesen Briefen aus diesen Bereichen: Direktor Randa sagte, alle Politiker säßen ihm im Genick, um einen Job für Dr. Scholten zu finden. – Ich glaube, der Name kommt Ihnen noch bekannt vor. – Generaldirektor Randa betont, dass er selten in seinem Leben einem derartigen politischen Druck ausgesetzt gewesen sei. Die vier Namhaftesten wären der Alt- und der aktuelle Kanzler sowie der Finanz­minister und der Bürgermeister von Wien gewesen – im Übrigen alle von der SPÖ. – Und  Randa weiter: Ich sollte mir daher wohlweislich überlegen, ob es überhaupt möglich sei, nein zu sagen. – So sagte Randa laut einem der Briefe von Mag. Praschak. Und Sie wissen, was mit Praschak passiert ist. (Abg. Parnigoni: Denken Sie an Ihre private Geschichte, Frau Kollegin!)

Überlegen Sie, was es heißt, politischen Druck auszuüben, und kehren Sie ganz, ganz fest vor der eigenen Tür, bevor Sie sich hier hinstellen und von Postenschacher sprechen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Ich nehme Ihre Worte, Kollege Reheis: Sie verfolgen die Menschen bis in den Tod. Ich nehme Ihre Worte, Klubobmann Cap. Ich werde mich mit voller Kraft gegen Posten­schacher einsetzen. – Wenn Sie sich jetzt wirklich ernst nehmen wollen, dann fahren Sie aber ganz rasch und ganz schnell in die Steiermark. Fahren Sie zum Landes-


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