Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll145. Sitzung / Seite 258

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Beispiel im MAK jeden Samstag gibt, die Ergebnisse nicht stimmen. Das MAK hat im ganzen Jahr zirka 180 000 Besucher. Das Technische Museum, das sein Angebot nicht so formuliert hat, hat über 200 000 Besucher.

Wir sind also gegen diesen Vorschlag. – Ich bin überzeugt davon, dass der Weg, den die Museen eingeschlagen haben, ein Erfolgsweg ist: ein erweitertes Angebot, viele Ermäßigungen auf der einen Seite, ein funktionierendes System auf der anderen Seite. In Wien könnten Sie anregen, vielleicht ein Museumsticket einzuführen. Wien tut es nicht, aber wie auch immer: Wir haben eine gute, eine ausgezeichnete Museumspolitik. Es wäre schön, wenn Sie in einer anderen Form daran teilhaben würden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

23.40


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Reheis 2 Minuten zu uns. – Bitte.

 


23.41.01

Abgeordneter Gerhard Reheis (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Teures Mitglied der Bundesregierung! Kollegin Wolfmayr hat gesagt, Kunst sei dieser Bundesregierung etwas wert. – An der Tageszeit, besser gesagt: der späten Nachtzeit, in der diese Kulturdebatte jetzt stattfindet, erkennt man den Stellenwert, den diese Bundes­regie­rung der Kultur beimisst. (Abg. Mag. Molterer: Der Tagesordnung habt ihr doch zuge­stimmt!)

Ich denke, dass die Bundesregierung nicht nur eine Debatte des Kulturberichtes hier im Plenum verhindert hat, sondern sie versetzt mit dieser mitternächtlichen Kultur­debatte Kulturthemen in eine wenig repräsentative Zeit. Ich denke, dass das hier quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Eine Diskussion zu einer repräsen­tativeren Zeit, vielleicht einmal während der TV-Übertragung hier im Plenum, könnte hier stattfinden. (Abg. Mag. Molterer: Ich werde das an Cap weiterleiten!)

Das wäre sicherlich einmal eine Aufwertung im Sinne dessen, was Kollegin Wolfmayr gesagt hat, dass nämlich Kultur dieser Bundesregierung etwas wert ist, sodass das auch umgesetzt werden kann.

Frau Innenministerin Prokop hat gesagt: Die „Sally“ ist wieder zu Hause! – und hat damit die „Saliera“ gemeint. Das ist sehr erfreulich. Wenn man es allerdings genau nimmt, ist das Zuhause der „Saliera“ eigentlich Innsbruck, wenn man in Betracht zieht, dass – und da zitiere ich jetzt Landeshauptmann Herwig van Staa – das wertvolle Salzfass, wie bekannt ist, als Geschenk König Karls an Erzherzog Ferdinand II von Tirol gelangte. Der Landeshauptmann Herwig van Staa sagte auch, dass er die „Saliera“ gerne in Tirol hätte. (Abg. Neudeck: Ich hätte sie gerne bei mir!)

Wir, Kollegin Wurm, Niederwieser und ich, haben das unterstützt und möchten gerne, dass eine Ausstellungsteilung bei der „Saliera“ zwischen Innsbruck, im Schloss Ambras, und dem Kunsthistorischen Museum ermöglicht wird. Ich würde gerne wissen, was Sie zu diesem Anliegen von Herrn Landeshauptmann Herwig van Staa sagen und was Sie von unserem Entschließungsantrag halten und ob Sie das unterstützen können, weil ja das tatsächliche Zuhause der „Saliera“ eigentlich das Schloss Ambras in Tirol ist. Und dort wäre die „Saliera“ mit Sicherheit sicher. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Jarolim: Vielleicht wäre die Frau Minister dort auch sicher!)

23.43

Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Abgeordneter Freund ist der nächste Redner. Auch er spricht 2 Minuten. – Bitte.

 


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