Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 146. Sitzung / Seite 86

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die Sportförderung insbesondere für die Fachverbände massiv erhöht haben, nämlich geradezu verdoppelt – und dass ein Teil dieser Summe im letzten Jahr gar nicht aus­geschöpft werden konnte.

Für die Verteilung des Geldes bis hinunter an die Vereine sind ja nicht mehr wir verant­wortlich, sondern die übergeordneten Fach- und Dachverbände. Ich hoffe, sie werden das in Hinkunft so machen, dass alles, was zur Verfügung gestellt wird, auch dort lan­det, wo es am besten eingesetzt werden kann. – Das zum Ersten.

Zum Zweiten: Frau Kollegin Lunacek, natürlich haben wir über diese Themen disku­tiert, und ich darf Ihnen sagen: Für die Nominierung der Sportler für verschiedene Wettkämpfe sind, wie Sie wissen, die Verbände zuständig. Und wenn Frauen die gefor­derten Normen erfüllen und wenn die entsprechende Spitze vorhanden ist, wäre jetzt schon Ihre Forderung vielleicht erreicht. Das ist aber nicht der Fall. Deshalb setzen wir jedes einzelne Frauenprojekt, das von einem Sportverband eingereicht wird – egal, ob Dachverband oder Fachverband –, 1 : 1 um. Es gibt bis jetzt kein Frauenprojekt, das nicht umgesetzt wurde, wenn es eingereicht wurde.

Und wir haben selbst darauf reagiert, dass die Quote zwischen Männern und Frauen in Sestriere eine unausgeglichene war, indem wir ein Nachwuchszentrum für nordischen Skisport für Frauen in Saalfelden eingerichtet haben. (Beifall des Abg. Mag. Lang­reiter.)

Andere reden – wir handeln! Kollegin Lunacek, das ist das, was uns auszeichnet.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Staatssekretär, bitte um den Schlusssatz!

 


Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer (fortsetzend): Und wenn Sie glauben, dass Sie mit der Forderung 50 Prozent für die Männer und 50 Pro­zent für die Frauen bei den Dach- und Fachverbänden Erfolg haben, dann gehen Sie hin und bringen Sie uns die Einigung! Wir setzen das gerne um! (Beifall bei den Frei­heitlichen.)

15.00

15.00.34Kurze Debatte über die Anfragebeantwortung 3922/AB

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen zu einer kurzen Debatte über die Anfrage­beantwortung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie, 3922/AB.

Die erwähnte Anfragebeantwortung ist bereits verteilt worden; eine Verlesung durch den Schriftführer erübrigt sich.

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung kein Redner länger als 5 Minuten sprechen darf, wobei dem Erstredner zur Begründung eine Redezeit von 10 Minuten zukommt. Stellungnahmen von Mitgliedern der Bundes­regierung oder zum Wort gemeldeten Staatssekretären sollen nicht länger als 10 Minu­ten dauern.

Die Debatte wird von Frau Abgeordneter Dr. Moser eröffnet. Ich bitte Sie, das Wort zu ergreifen.

 


15.01.36

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Staatssekretär Mainoni, mit Ihnen habe ich ja gerechnet; Sie sind ja immer ein verlässlicher Besucher des Parlaments, weil uns ja der Herr Minister oft im Stich lässt. Aber ich hoffe auch, dass Sie ihm sozusagen vertrauenswürdig, umfangreich und per­sönlich engagiert von unserer Debatte berichten werden.

 


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