schule 1.964 Lehrerdienstposten zur Verfügung. Die
Kinder, die die Unterrichtssprache Deutsch nicht verstehen, erhalten
11 Wochenstunden intensiven Deutschunterricht in Kleingruppen (ein Lehrer
für 10 Schüler) parallel zum Regelunterricht. Dadurch werden eine raschere
Integration und ein besserer Schulerfolg sichergestellt.
Weiters werden Förderprogramme und spezielle
Unterrichtsmaterialien erarbeitet bzw. angekauft und den Pädagoginnen und
Pädagogen zur Verfügung gestellt.
Für Kinder mit Migrationshintergrund gibt es eine
spezielle Schwerpunktsetzung im Bereich der Leseförderung sowie eine
Empfehlungsliste fremd- und zweisprachiger Kinder- und Jugendliteratur für
Schulbibliotheken.
Sowohl die Pädagogischen Akademien als auch die
Pädagogischen Institute haben auf die neuen Herausforderungen an den Schulen
reagiert. In der Lehrerausbildung ist interkulturelle Pädagogik in den
Lehrplänen an den Pädagogischen Akademien im Studienfachbereich „Ergänzende
Studien“ festgelegt.
Im Bereich der Lehrerfortbildung werden an den
Pädagogischen Akademien und den Pädagogischen Instituten Akademielehrgänge zum
Thema „Interkulturelles Lernen und Deutsch als Zweitsprache“ angeboten.
Schwerpunkte der Lehrerfortbildung sind in den Bereichen Leseförderung für
Kinder mit Migrationshintergrund und Interkulturelles Lernen gesetzt.
Um die Maßnahmen zur Sprachförderung von Kindern, die die
Unterrichtssprache Deutsch nicht ausreichend verstehen, zu verstärken, und auch
jenen Kindern, die die deutsche Sprache beherrschen einen effizienten
Unterricht sicherstellen zu können, muss auf die Schülerverteilung auf die
einzelnen Klassen vermehrt Rücksicht genommen werden.
In diesem Zusammenhang soll auch die Möglichkeit der
Neuordnung der Schulsprengel in einem grundsatzgesetzlichen Rahmen, der ein
höheres Maß an Flexibilität bei der Festlegung von Standorten und
Einzugsbereich einräumt, geprüft werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
nachstehenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und
Kultur wird ersucht, Maßnahmen zu prüfen, um ein Erreichen des
Unterrichtszieles durch eine optimale Zuordnung der Kinder, die die
Unterrichtssprache Deutsch nicht ausreichend beherrschen, zu gewährleisten.
Dabei ist auf eine gleichmäßige Verteilung der Schülerinnen und Schüler
nichtdeutscher Muttersprache in Parallelklassen sowie Schulen mit gleicher
Erreichbarkeit Bedacht zu nehmen.“
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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort gemeldet hat sich Frau Bundesministerin Gehrer. – Bitte.
19.41
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Hohes Haus! Ich meine, dass gerade in Österreich die Schulpartnerschaft eine sehr gute Grundlage hat, dass die aktive Schulpartnerschaft ein Qualitätsmerkmal unserer Schulen ist.