Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 155. Sitzung / Seite 117

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Lack­ner. – Bitte.

 


14.44.31

Abgeordneter Manfred Lackner (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren! Immer dann, wenn die SPÖ ihre Verfassungsmehrheit zur Verfügung stellen muss, also unser Rat und unser Know-how mit einfließen, steigt die Qualität der Gesetze doch beträchtlich. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ich weiß nicht, warum Sie so unruhig sind, Herr Kollege Murauer. (Beifall bei der SPÖ.)

Kollege Gaál, recht herzlichen Dank für deine Ausdauer in den Verhandlungen. Wir ha­ben ja vom Kollegen Kummerer bereits gehört, dass es nur deiner Zähigkeit zu ver­danken ist, dass die Gleichstellung des Rechtsschutzbeauftragten erreicht werden und somit ein doch wesentlicher Durchbruch bei den Verhandlungen in diesem Bereich erzielt werden konnte. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich möchte mich nunmehr noch ganz kurz zur Änderung des Heeresversorgungsgeset­zes äußern. Es ist erfreulich, dass es gelungen ist, für die Beschädigtenrente den Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit von 25 auf 20 Prozent herunterzusetzen. Aller­dings – und das ist etwas, was noch zu verhandeln wäre – ist der bisherige Gleich­klang noch ausgeblieben. Das heißt, es geht um die Anspruchsberechtigten nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz, dem Impfschadengesetz und natürlich auch dem Op­ferfürsorgegesetz. (Präsident Dr. Khol übernimmt wieder den Vorsitz.)

Daher darf ich folgenden Antrag einbringen.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Heidrun Silhavy, Mag. Christine Lapp, Gaál, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend Harmonisierung des Sozialentschädigungsrechts, eingebracht im Zuge der Debatte zu 1553 dB

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz wird aufgefordert, dem Nationalrat bis spätestens 12. Juli 2006 eine Regierungsvorlage zu übermitteln, mit der im Kriegsopferversorgungsgesetz, im Impfschadengesetz und im Opferfürsorgegesetz analog zu den heutigen Änderungen im Heeresversorgungsge­setz die Minderung der Erwerbsfähigkeit zur Erlangung einer Rente ebenfalls auf 20 von Hundert gesenkt wird.“

*****

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

14.47


Präsident Dr. Andreas Khol: Der vom Herrn Abgeordneten Lackner verlesene Ent­schließungsantrag der Abgeordneten Heidrun Silhavy, Mag. Christine Lapp, Gaál und KollegInnen betreffend Harmonisierung des Sozialentschädigungsrechts ist hinrei­chend unterstützt und steht mit zur Debatte.

 


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