entgegengebracht haben, nämlich mit der Übertragung der Aufgabe der Vorbereitungsarbeiten für den Umbau dieses Sitzungssaales.
Ich glaube sagen zu können, wir haben in den letzten Jahren eine ausgezeichnete, konstruktive Arbeitsbasis gefunden – über alle weltanschaulichen Grenzen hinweg konstruktiv und lösungsorientiert –, und ich danke Ihnen dafür und wünsche Ihnen persönlich alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)
Ich danke auch dem Dritten Präsidenten des Nationalrates der vergangenen Gesetzgebungsperiode, Herrn Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn, sehr herzlich für die sachliche Zusammenarbeit. Er kann leider heute nicht hier sein, aber unser Dank gilt natürlich auch ihm.
Es sind heute viele ehemalige Abgeordnete hier im Haus, und es ist mir ein großes Bedürfnis, mich bei ihnen allen sehr, sehr herzlich für die geleistete Arbeit im Dienste Österreichs zu bedanken. Meine Damen und Herren Abgeordneten, ich sehe unter Ihnen viele bekannte Gesichter, aber auch viele neue Abgeordnete. Ihnen allen wünsche ich viel Erfolg für diese spannende und verantwortungsvolle Arbeit im Dienste der österreichischen Bevölkerung.
Wir alle hier sind Abgeordnete, sind Politikerinnen, sind Politiker mit unseren festen Weltanschauungen und Überzeugungen. Dafür setzen wir uns ein, dafür streiten wir, darüber diskutieren wir – manches Mal sehr, sehr engagiert, gerade hier in diesem Sitzungssaal. Und weil das so ist, erwarten Sie zu Recht eine objektive, alle Parteien gleich behandelnde Präsidentin. Das beginnt in der konstruktiven Arbeit in der neuen Präsidiale, setzt sich fort in der Leitung dieses Hauses und wird schließlich in der objektiven Vorsitzführung während des Plenums sichtbar. Als Präsidentin ist es mir wichtig, mit allen Parteien – egal, ob in Regierungsverantwortung oder in Opposition – eine gute Arbeitsbasis aufzubauen.
Sehr geehrte Damen und Herren, auch darüber ist heute hier schon einiges gesagt worden: Schon gegen Ende der vergangenen Gesetzgebungsperiode gab es vermehrt Diskussionen über mögliche Änderungen, Verbesserungen in der Geschäftsordnung. Es wäre schön, wenn es uns gelingen könnte, die intensive Arbeit von Ihnen allen sichtbarer zu machen, denn wir alle wissen: Die Arbeit der Abgeordneten ist bei weitem mehr als die Anzahl der Reden, die hier im Haus gehalten werden.
Die Bevölkerung muss nachvollziehen können, was die Aufgaben der Abgeordneten sind, nämlich einerseits, wir wissen das natürlich, die Beratung und die Beschlussfassung von Gesetzen – je transparenter und je bürgerInnennäher das geschieht, umso stärker steigt das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Arbeit –, und andererseits hat der Nationalrat die wichtige Aufgabe der parlamentarischen Kontrolle über die Vollziehung dieser Gesetze.
Wir sind gefordert, die Instrumente der parlamentarischen Kontrolle im Sinne der Bevölkerung ständig auszubauen und zu verbessern. Wir sollten auch keine Scheu davor haben, im Sinne einer effektiven Kontrolle Minderheitsrechte zu stärken.
Schließlich treten wir als Nationalrat auch direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt, zum Beispiel über Petitionen, Bürgerinitiativen, Volksbegehren, und auch hierbei gilt es, ständig über Verbesserungen nachzudenken und Verbesserungen anzudenken. Ich werde mir daher erlauben, in Fortsetzung der parlamentarischen Gepflogenheiten alle Fraktionen einzuladen, in nähere Gespräche darüber einzutreten.
Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Es ist ganz besonders wichtig, über die tagespolitischen Themen hinaus in einem gesellschaftspolitischen, wissenschaftlichen und kulturellen Diskurs und für diesen Diskurs das Parlament zu öffnen und in das
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