ungsplätze führen zu einer höheren Frauenerwerbsquote, zu weniger Frauenarmut und zu mehr Kindern – ein gemeinsames Ziel.
Sehr geehrte Damen und Herren! (Präsident Dr. Spindelegger gibt neuerlich das Glockenzeichen.) Ich bin mir sicher, dass wir mit diesen Maßnahmen ein gutes Stück mehr an Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen erreichen werden. – Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
12.31
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Ebenso von der Regierungsbank aus hat sich Herr Bundesminister Dr. Hahn zu Wort gemeldet. 5 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Bundesminister.
12.31
Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen auf der Regierungsbank! Meine Damen und Herren Abgeordnete! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ – Diese Worte Saint-Exupérys können durchaus als Motto unseres diesjährigen und nächstjährigen Budgets gelten: ein aktives Gestalten der Zukunft. In diesem Sinne war die gestrige Erklärung unseres Finanzministers, die Budgetrede eine wirkliche Zukunftserklärung für unsere Gesellschaft – und was bedeutet mehr Zukunft als Wissenschaft und Forschung?
Wissenschaft und Forschung: Der Dotierung, der Aufmerksamkeit für Wissenschaft und Forschung in einer Gesellschaft kommt ein besonders hoher Stellenwert zu. Es war daher wichtig, dass wir für die nächsten beiden Jahre nachhaltige Schwerpunkte im Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung gesetzt – und ich sage das ganz bewusst – und damit auch den bisherigen Weg fortgesetzt haben.
Das Budget für Wissenschaft und Forschung steigt alleine in meinem Ministerium um 420,8 Millionen € und bringt damit ein Plus von 13,7 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliarden € im Jahr 2007 und von 14,9 Prozent auf mehr als 3,5 Milliarden € im Jahr 2008, und das ist die größte Steigerung seit 1991. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Entgegen den kritischen Anmerkungen, die ich heute schon hören durfte, habe ich in den letzten beiden Tagen festgestellt, dass der Wissenschaftsrat, der Professorenverband, heute auch die Rektorenkonferenz dieses Budget und die Tendenz, die in diesem Budget zum Ausdruck kommt, gelobt haben. Ich würde sagen, das sind Organisationen, die unverdächtig sind, weil sie, wenn es ihnen opportun erscheint, mit ihrer Kritik auch nicht hinter dem Berg halten. Insofern sind sie also höchst unverdächtige Zeitgenossen, und wenn sie diese Entwicklung begrüßen, dann zählt diese Aussage mehr denn je. (Beifall bei der ÖVP.)
Die Universitäts-Milliarde ist Realität, auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen oder heute in einem Redebeitrag schon angeklungen ist: Na, das sind – auf gut Wienerisch – nur ein paar „Netsch“. (Abg. Mag. Rossmann: Wo denn?) Es sind über 500 Millionen € in den kommenden drei Jahren mehr für die Universitäten im operativen Budget, das heißt, in Summe – in den nächsten drei Jahren! – ist das eine 10-prozentige Steigerung, und das führt auch zur Zufriedenheit der Rektorenkonferenz. (Abg. Sburny: In drei Jahren!)
Damit können – ich glaube, Frau Sburny, Sie haben es gesagt – sehr wohl diese 1 000 Postdocs sichergestellt werden, von denen wir in der Regierungserklärung gesprochen haben. In diesem Jahr, das ja budgetär sozusagen ein Rumpfjahr ist, begin-
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