Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 296

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Fürn­trath. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


12.20.01

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Stichwort: Arbeits­inspek­torat. – Ich sage Ihnen als eine Frau aus der Praxis: Ich bin sehr, sehr froh, dass es jetzt diese neue Regelung der Arbeitsinspektion gibt, die uns der Herr Minister sozusagen beschert hat, denn in der letzten Zeit ist es schon so gewesen, dass Methoden eingerissen sind, die uns fast an Zweite-Weltkriegs-Geschichterl erinnert haben. Und das brauchen wir in der Wirtschaft als Praktiker überhaupt nicht. Keine Aufstockung – das können wir nicht brauchen! (Beifall bei der ÖVP.)

Wir wollen arbeiten. Wir tragen Sorge, dass unsere Mitarbeiter geschützt werden. Man braucht sich nur die Statistik über die Unfälle anzuschauen, die in den Betrieben passieren. Diese weist einen Rückgang auf. (Abg. Riepl: 100 000 Arbeitsunfälle im Jahr! Kein Rückgang!) Die Zahl der Unfälle ist eindeutig rückgängig.

Zweites Stichwort: Behinderte. – Leider ist Frau Abgeordnete Haidlmayr im Moment nicht da. Ich muss sagen: Ich bin sehr froh darüber, dass Frau Staatssekretärin Marek auch dazu Stellung genommen hat. Ich bin betroffen, wie aggressiv der Ton herüber­kommt. Gerade wir in den kleinen und mittleren Unternehmen beschäftigen Behinderte. Und wir haben mit ihnen gute Erfahrungen gemacht. Es ist für uns eine Selbst­verständlichkeit, dass wir mit behinderten Menschen arbeiten. Und wir arbeiten gut mit ihnen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich bedanke mich bei Herrn Minister Bartenstein und bei Frau Staatssekretärin Marek. Ich glaube, dass wir mit ihnen zwei Personen haben, die visionär an die Arbeit gehen, die kompetent sind und die auch das nötige Durchhaltevermögen haben. Dass die Regierung nach der Wende seit 2000 sehr gut gearbeitet hat (demonstrativer Beifall des Abg. Dolinschek) und die ÖVP Kompetenz bewiesen hat, das wird sich auch weiterhin zeigen, denn wir haben noch nie so viele Neugründungen gehabt, wir haben noch nie so viele Frauen gehabt, die Unternehmen gegründet haben. Ein Vorzeige­beispiel dafür ist die Steiermark. In der Steiermark wurden 37 Prozent der Neugrün­dungen von Frauen auf die Beine gestellt, und das finde ich großartig. – Herr Minister, alles Gute! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Dolinschek.)

12. 22


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kuzdas zu Wort. Ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


12.22.14

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Mit manchen Rednerinnen und Rednern der Opposition komme ich nicht ganz klar, denn: Auf der einen Seite wird beklagt, dass es zu wenig Konsolidierung gäbe, auf der anderen Seite werden Mehrausgaben für die verschiedensten Bereiche verlangt.

Ich möchte nun kurz zum Thema Arbeit etwas sagen. – Die hohe Arbeitslosigkeit kostet der Volkswirtschaft in Österreich sehr, sehr viel Geld. Für uns, meine Damen und Herren, ist Arbeitslosigkeit, insbesondere Jugendarbeitslosigkeit, kein Mickymaus-Thema. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Beschäftigung zu schaffen, die Arbeitslosigkeit, und zwar insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit, zu reduzieren. Wir müssen den Anteil der Jugendlichen, die keine abgeschlossene Berufs- oder Schul­ausbildung haben, verringern. Mit der Ausbildungsgarantie für die unter 19-Jährigen


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