Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 646

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Um einen gesunden Wald zu erhalten brauchen wir gut ausgebildete Fachleute; es gibt ja die Ausbildungsstätten in Gmunden und Millstatt, die international besucht sind und international einen sehr guten Ruf haben. Es ist wichtig und auch ein besonderes regionales Anliegen, dass diese Bildungsstätten wirklich auf höchstem Standard und hoher Qualität erhalten bleiben. – Das rote Licht blinkt, die Redezeit vergeht zu rasch.

Wildbach- und Lawinenverbauung sind angesprochen worden. Wenn wir von Wild­bach- und Lawinenverbauung sprechen, lacht das Herz unseres Kollegen Abgeord­neten Gahr, der ja Geschäftsführer beim Maschinenring ist, ganz besonders. Wir wissen, dass sehr viele Menschen vom Maschinenring bei der Lawinen- und Wildbach­verbauung helfen, Spitzen abzudecken. Ich sage das hier ganz bewusst: Wir müssen nur aufpassen, dass nicht irgendwann einmal mehr „Maschinenringler“ als Wildbach­verbauer bei der Wildbachverbauung beschäftigt sind. Aber ich glaube, da kann ein ausgewogener Weg gegangen werden. (Beifall bei der SPÖ.)

Wenn es uns gelingt – das hat man sich ja vorgenommen –, dass diese Agentur ins Leben gerufen wird, wo Bund und Länder sozusagen in einer Einheit agieren und wo dann Projekte schneller vonstatten gehen können, dann haben wir die Möglichkeit, dass die Projekte schneller und besser umgesetzt werden können. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

11.46


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Hornek. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


11.46.22

Abgeordneter Erwin Hornek (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminis­ter! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Wenn wir Österreicher unser Heimatland verlassen und andere Länder bereisen, wird uns schnell bewusst, dass Österreich ein Umweltmusterland ist. (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: Keine Fernreisen!) – Keine Fernreisen! Ich rede von zu Fuß, Herr Bundesminister.

Vorausschauende und nachhaltige Umweltpolitik beschert Österreich eine Spitzen­position im europäischen Vergleich.

Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass die Treibhausgas-Emissionen Öster­reichs weit unter dem europäischen und dem OECD-Durchschnitt liegen. Unsere Bäuerinnen und Bauern in den ländlichen Regionen sorgen für die positive Symbiose zwischen Landwirtschaft und Umwelt.

Die biologische Landwirtschaft hat in Österreich den höchsten Anteil aller europäischen Staaten. Die CO2-Emissionen im Bereich der Landwirtschaft haben sich in Österreich deutlich reduziert. Dass es aber einen weltweiten Klimawandel gibt, kann wohl niemand bestreiten. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich der CO2-Gehalt der Luft um 35 Prozent erhöht. Diese Erhöhung resultiert zu 80 Prozent aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern.

Der im Februar in Paris vorgestellte erste Teil des Weltklimaberichts stellt die Verant­wortung des Menschen so deutlich heraus wie nie zuvor. Der Anfang April in Brüssel vorgelegte zweite Teil zeichnet ein dramatisches Bild von den Folgen des Klima­wandels. Der weltweite Klimawandel ist somit eine zentrale Herausforderung der gesamten Menschheit.

Aufbauend auf dem bisher guten und nachhaltigen Weg im Bereich der erneuerbaren Energie Österreichs, dem Erfolg in Wasserkraft und Biomasse wird der Klima- und Energiefonds etabliert: 500 Millionen € oder 6 500 Millionen Schilling für den Zeitraum 2007 bis 2010. Die Klimastrategie der Regierung beinhaltet vor allem die Themen Wärme, Wärmeverluste und Energieeffizienz.

 


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