Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll25. Sitzung / Seite 182

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auf diese Studienbeihilfe angewiesen sind, werden auch in Zukunft einer Nebenbe­schäftigung nachgehen müssen. Das heißt, sie werden nicht mehr Zeit haben, um sich dem Studium zu widmen. Das heißt, sie müssen nach wie vor natürlich eine Nebenbe­schäftigung haben, damit sie ihren Aufwand entsprechend abdecken können.

Natürlich, wenn der Student mehr bekommt, stimmen wir zu. Aber ein großer Wurf ist das nicht, und das sagen immerhin auch die Vertreter der Studierendenorganisationen von ÖVP und SPÖ. Insofern machen Sie sich bitte darüber Gedanken – das ist kein Wurf! Sie haben noch ein paar Jahre Zeit, um einmal beweisen zu können, was Sie in der Universitätspolitik wirklich bewirken können. Bis dato haben Sie nämlich gar nichts bewirkt. (Beifall bei der FPÖ.)

18.22


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Darmann. Redezeitbeschränkung: 2 Minuten; das ist gleichzeitig die Restredezeit der Fraktion. – Bitte.

 


18.22.59

Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bun­desminister! Hohes Haus! Nichts für ungut, dass ich es etwas kürzer mache. Ich kann vorwegnehmen: Das BZÖ wird dieses Bundesgesetz voll und ganz unterstützen. Es geht um die Erhöhung der Studienbeihilfen um 12 Prozent. Keine Frage, da gehen wir mit.

Ich kann auch Kollegin Brinek insoweit unterstützen, als sie sagt, für Studierende kann man nie genug tun. Keine Frage, deswegen haben wir aber auch immer in diesem Zu­sammenhang gefordert, dass es in den nächsten Jahren einen Automatismus für dies­bezügliche Erhöhungen geben sollte. Diese Forderungen wurden leider nicht berück­sichtigt.

In diesem Zusammenhang darf ich auch noch ganz kurz dem Bundesministerium sehr wohl danken, dass durch die Motivstudie an den Medizin-Unis zur Safe-guard-Rege­lung endlich ein Unterboden in unserer Diskussion mit der Kommission geschaffen wurde. Eine voraussichtliche Rückkehrquote von 81 Prozent der deutschen Studieren­den oder deutschen Absolventen an den österreichischen Medizin-Unis spricht nämlich ein deutliches Wort. Ich glaube, wir haben jetzt ein Argument, ein wichtiges, bekom­men, um die österreichischen Interessen für eine langfristige Ärztesicherung zu unter­stützen und zu untermauern. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

18.24


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Bundesminister Dr. Hahn. – Bitte.

 


18.24.13

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Herr Prä­sident! Meine Damen und Herren! Zunächst einmal vielen Dank, dass alle Fraktionen dieser Initiative zustimmen werden – mit unterschiedlichen Tonalitäten. Das war auch nicht anders zu erwarten. Nur gestatten Sie mir an die Adresse all jener, die gemeint haben, es sei keine beachtliche, bis zu einer lächerlichen Erhöhung: Wir reden hier von einer Mehrleistung im kommenden Jahr von 16 Millionen €. Also was immer hier als lächerlich einzustufen ist, das möge man für sich selbst definieren. (Abg. Dr. Haim­buchner: Das Gesamtbudget! Dividieren Sie es durch die Studierenden!) – 16 Millio­nen € mehr würde ich nicht als einen lächerlichen Betrag einstufen. Wir werden mit der für nächstes Jahr in Aussicht genommenen qualitativen Ausweitung der Stipendien um noch einmal 9 Millionen insgesamt einen Betrag von zusätzlichen 25 Millionen € zu den jetzt schon bestehenden Aufwendungen im Stipendienbereich tätigen, sodass wir dann


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