Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll25. Sitzung / Seite 183

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im Jahr 2009, im Vollausbau, auf über 200 Millionen € für Stipendien in Österreich kommen werden. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Vom Kollegen Grünewald, glaube ich, wurde Erasmus angesprochen. – Wir haben hier in diesem Jahr sogar eine Steigerung um 20 Prozent für die Stipendien, und es gibt auch für Österreicherinnen und Österreicher, die ins Ausland gehen, entsprechend ergänzende Stipendien, falls sie von der Einkommensseite bedürftig sind. Ich weiß schon, nicht alles lässt sich zu 100 Prozent finanzieren, aber Erasmus plus Stipen­dienprogramm sollten es tatsächlich vielen Österreicherinnen und Österreichern er­möglichen, im Ausland zu studieren. Wenn ich mir die Zuwachsraten in diesem Bereich anschaue, dann, muss ich sagen, kann man durchaus zufrieden sein.

Es können immer noch mehr sein. Ich sage ganz offen: Ich habe für 2020 das gesamt­europäische Ziel, dass jeder Studierende innerhalb der Europäischen Union zumindest ein Semester während seines Studiums im Ausland studiert haben soll. Das ist eine Vision, an der wir in ganz Europa arbeiten sollten, und dazu ist es natürlich auch not­wendig, national die entsprechenden Mittel bereitzustellen. Ich denke, dass wir da in Österreich schon jetzt einen guten Beitrag dazu leisten. – Vielen herzlichen Dank noch­mals für Ihre Unterstützung bei dieser Vorlage. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeord­neten der SPÖ.)

18.26


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Broukal zu Wort gemeldet. Ich mache Sie auf die Bestimmungen der Geschäftsordnung aufmerksam: 2 Minuten höchste Redezeit. – Bitte, Herr Kollege.

 


18.27.01

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Herr Präsident! Frau Abgeordnete Brinek hat be­hauptet, der Verbraucherpreisindex 2000 sei seit dem Jahr 2000 um 12 Prozent gestie­gen. – Das ist unwahr!

Wahr ist vielmehr: Der Verbraucherpreisindex 2000 betrug im Jänner 2000, wie sein Name sagt, 100, er stand im April 2007, also vor zwei Monaten, bei 114,2 und wird (Abg. Dr. Brinek: Ich habe hier den Jänner als Berechnungsgrundlage!) – ja, aber die Stipendienerhöhung ist nächsten Jänner, nicht vorher; Entschuldigung, bitte unterbre­chen Sie mich nicht –, wenn die monatlichen Steigerungen von 0,4 Prozentpunkten so weitergehen wie bisher, am Jahresende etwa bei 115 Prozent liegen, sodass eine tat­sächlich werterhaltende Anpassung der Studienförderungsgelder 15 Prozent hätte be­tragen müssen. Wenn Sie es mir nicht glauben, glauben Sie es der Statistik Austria. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Brinek: Ich glaube es, aber ich habe die Berechnungs­grundlage von Jänner 2007!)

18.27


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Auer. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Herr Kollege. (Abg. Rädler: Was ist die Konsequenz für die SPÖ, Herr Broukal? – Rufe und Gegenrufe zwischen Abgeordneten von SPÖ und ÖVP.)

 


18.28.03

Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesmi­nister! Hohes Haus! (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Spindelegger gibt das Glocken­zeichen.) Herr Kollege Broukal, Sie können noch so viele Statistiken strapazieren, bei den Verbraucherpreisindizes gibt es mehrere, vielleicht haben Sie gerade wieder den falschen verwendet. (Zwischenruf des Abg. Broukal.) Wir bleiben bei den 12,8 Pro­zent, die Stipendien wurden um 12 Prozent angehoben, daher liegen wir hier ganz rich­tig. (Beifall bei der ÖVP.)

 


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