Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 280

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Meine Damen und Herren! Der einzige Ausweg wäre die Anhebung der Höchst­studienbeihilfe, eine automatische jährliche Valorisierung. Herr Kollege Broukal! Ich muss es auch jetzt wiederholen: Ich hoffe, dass die vielen konstruktiven Anregungen, die Sie mir ja zugebilligt haben, wirklich bei der nächsten Novelle einfließen werden. Sie sagen immer, Sie wollen unsere Vorschläge berücksichtigen, Sie laden uns zu Gesprächen ein, aber es geschieht nichts. Ich hoffe, dass die nächste Novelle in unserem Sinn dann wirklich eine sein wird, der ich auch mit vollem Herzen zustimmen kann. (Beifall bei den Grünen.)

22.14


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Rada zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


22.15.04

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Hohes Haus! Die Diskussion über die Studienförderung ist eine sehr inten­sive, und ich bin froh darüber, dass es dieser Regierung gelungen ist, diese Studienförderung so, wie sie auf dem Tisch ist, zu beschließen beziehungsweise vorzuschlagen. Wir hoffen, dass sie heute beschlossen wird.

All jene, die selbst vor Jahren studiert haben, wissen: Stipendien waren nie aus­reichend, waren nie hoch genug, waren nie gerecht, waren von verschiedenen Ein­kommensverhältnissen der Eltern, deren steuerlicher Begünstigung, wovon auch immer – ich möchte da nicht noch mehr aufzählen – abhängig. Es ist gelungen, eine Studienförderung vorzuschlagen, mit der man als Student leben kann, und zwar mit all den anderen Bestandteilen und Möglichkeiten, die noch dazugekommen sind, wie zum Beispiel Mobilität.

Was mir in der heutigen Diskussion sehr wichtig ist, ist, Herr Abgeordneter Dr. Graf, dass österreichische Studenten freien Zugang zu den Universitäten bekommen sollen. Wir können das statistisch berechnen, wie wir wollen. Österreich ist in einer gemein­samen Welt gelegen, zusammen mit anderen Staaten in der EU. Ich teile da zur Gänze die Auffassung der neuen Rektorin der Universität für Bodenkultur, die sagt, dass sie auch keine Zugangsbeschränkungen haben möchte. Sie möchte aber auch, dass jeder, der studieren will, das studieren können soll, was er will, wofür er geeignet ist, wozu er befähigt ist. Dann würden wir uns so manche Diskussion ersparen, warum denn alle Medizin studieren wollen und sollen, sondern es gäbe einfach eine klare Auslese.

Herr Abgeordneter Graf! Wir haben schon viele Stunden über andere Bereiche dis­kutiert, für die Sie Zugangsbeschränkungen befürworten. In allen Bereichen der Schule, von der Grundschule bis zur Mittelschule, im Sekundarbereich, überall soll es Aufnahmsprüfungen geben. (Abg. Broukal: Wirklich? Hört! Hört!) Da waren Sie immer derjenige, der gegen den freien Zugang war, und jetzt plötzlich, wo wir eine allgemein akzeptable Lösung haben, wollen Sie eine andere. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Graf: Das stimmt ja gar nicht!)

22.17


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein zu Wort. 2 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


22.17.52

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Zunächst ein Wort zu den Ausführungen des Kollegen Broukal. – Sie haben davon gesprochen, dass Sie so gerne die Studiengebühren abschaffen würden. Herr Kollege Broukal! Vor ungefähr einem Jahr haben wir Freiheit-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite