Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 163

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Die Sorgepflichten für Kinder hat Kollegin Eder-Gitschthaler schon erwähnt: Auch dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, um Frauen in der Kunst wirksam zu unterstützen und na­türlich auch, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer, die künstlerisch tätig sind und in Partnerschaften leben, zu verbessern.

Eine weitere wichtige Regelung ist, dass die Zuschüsse, die zurückgezahlt werden müssen, von nun an nicht nur aus einem wirtschaftlichen Blickwinkel betrachtet wer­den, sondern auch mit einer sozialen Komponente versehen werden, und dass nicht gleich alles auf einmal zurückgezahlt werden muss, sondern nur jener Betrag, um den über- oder unterschritten wurde.

Es liegt hier ein sehr wichtiger und wesentlicher weiterer Meilenstein vor.

Ich möchte mich bei jenen Experten und Expertinnen bedanken, die im Fonds die Situation der Künstlerinnen und Künstler am besten betrachten und verwalten können, und natürlich gebührt auch Frau Ministerin Schmied, die hier einen weiteren wichtigen Schritt gesetzt hat, Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.22


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Pack. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


17.22.30

Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesminis­terin! Ich glaube, die Künstler-Sozialversicherung – das hat die gesamte Debatte bis dato gezeigt – ist seit ihrer Entstehung positiv zu bewerten. Das ist ein gutes Projekt! Auch seine Weiterentwicklung ist auf jeden Fall zu begrüßen, das ist außer Streit ge­stellt.

Im Endeffekt ist es, und die Frau Ministerin hat das auch richtigerweise erwähnt, eine Förderung oder Unterstützung von einkommensschwachen Künstlern, wobei die Beto­nung auf dem Bereich des Einkommens liegt. Wenn wir uns das anschauen, dann se­hen wir, dass in dem Bereich etwas zu tun war – Franz Morak hat die Entstehung ja sehr schön beschrieben.

Ich glaube, der Schritt, den wir heute setzen, ist eine logische Fortsetzung, wobei wir an diesem Projekt sicher noch weiter arbeiten werden.

Aber ich glaube, neben der Unterstützung und der Förderung von Kunst und von ein­kommensschwachen KünstlerInnen ist es auch ganz wichtig , dass wir uns wieder fol­gendem Projekt widmen: Dass wir sagen, Kunst und Kultur ist auch in den Regionen, in den Ländern draußen zu unterstützen und zu stärken, denn im Endeffekt ist es so, dass regionale Kulturprojekte – Frau Dr. Gitschthaler hat das ja auch erwähnt – oft ho­he Eigenmittelanteile lukrieren und gut wirtschaften, aber eben leider vom Bund zu we­nig unterstützt werden.

Franz Morak hat seinerzeit gute Initiativen gesetzt, bei denen wir auch in die Regionen hinausgegangen sind. – Ich glaube, wir sollten wieder darauf zurückkommen, dass wir auch diese dementsprechend versorgen. Dann ist es auch Künstlern, die nicht in den Zentren wohnen, möglich, sich neben den Unterstützungen, die sie über diese Förde­rungen bekommen, auch einen eigenen Markt in der Region draußen aufzubauen und damit ihr Einkommen zu verbessern.

Wenn man es so sehen will, dann ist diese Künstler-Sozialversicherung im Endeffekt auch eine Förderung für die Jugend, weil gerade junge Künstler darauf angewiesen sind, diese Förderung anzunehmen.

In diesem Sinne gibt es, so glaube ich, nichts mehr zu sagen. Sie ist auf jeden Fall zu begrüßen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

17.24

 


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