mehr 48 Cent pro Kilometer längst überfällig. Denn jeder Betrag darunter ist ein Verlust für jeden Autofahrer, der das private Kraftfahrzeug für Dienstfahrten einsetzt.
Aus diesen Gründen stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat einen Gesetzesentwurf zuzuleiten, der das amtliche Kilometergeld auf zumindest kostendeckende 48 Cent pro Kilometer erhöht.“
Wien, am 6. Juni 2008
*****
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Sylvia Rinner. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.
13.18
Abgeordnete Sylvia Rinner (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Verehrte Damen und Herren! Ich freue mich schon auf die Diskussion im Finanzausschuss mit der Fülle dieser Anträge des BZÖ.
In den letzten Jahren hat sich der Rohstoffmarkt sehr stark geändert. Die enorme Nachfrage durch die rasch wachsende Wirtschaft in China und Indien einerseits und die politischen Spannungen in den Erdölförderländern andererseits treiben natürlich den Preis von Rohstoffen wie Erdöl in die Höhe. Dieser starke Preisanstieg trifft die Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens, sei es beim Heizmaterial oder bei den Treibstoffen. Daher hat sich die Bundesregierung unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer neuerlich – und das schon zum zweiten Mal in seiner Regierungszeit – dazu entschlossen, das Pendlerpauschale um 15 Prozent zu erhöhen.
Gleichzeitig erfolgt auch eine Anhebung des Kilometergeldes nach der Reisegebührenvorschrift um 12 Prozent. Diese beiden Erhöhungen umfassen einen budgetären Gesamtaufwand von 60 Millionen € und treten mit 1. Juli in Kraft.
Der ständige Preisanstieg bei den Treibstoffen trifft in einem großen Ausmaß die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die tagtäglich zu ihrem Arbeitsplatz fahren müssen, zum Teil größere Strecken zurücklegen und obendrein sehr oft noch auf das Auto angewiesen sind. Um genau diese Personengruppe zu entlasten, werden das kleine und das große Pendlerpauschale erhöht. Es werden weitere Maßnahmen folgen müssen. So muss sicherlich der öffentliche Verkehr noch attraktiver gestaltet werden, damit es den Menschen leichter fällt, vom Auto auf die Öffis umzusteigen.
Ein weiterer Anreiz wäre sicherlich die Schaffung eines Generalfahrausweises, der zur Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Nah- und Fernverkehr berechtigt.
Mit der heutigen Erhöhung von Pendlerpauschale und Kilometergeld zeigt die SPÖ-geführte Regierung, dass sie sich der Sorgen der Menschen annimmt und sozial gerechte Maßnahmen umsetzt. (Beifall bei der SPÖ.)
13.20
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Tamandl. Sie will 2 Minuten sprechen. – Bitte.
HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite