Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll63. Sitzung, 6. und 7. Juni 2008 / Seite 291

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22.27.31

Abgeordnete Mag. Gertraud Knoll (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Frau Staatssekretärinnen! Werte Kolleginnen und Kollegen! Der OeAD leistet seit Jahrzehnten eine hervorragende Arbeit über Gren­zen, und nichts ist vernünftiger, als Bildung grundsätzlich grenzenlos zu denken, denn dann zahlt sie sich am meisten aus.

Auf der Basis von Vertrauen und Toleranz, auf gegenseitiger Achtung zwischen Men­schen, Völkern und Kulturen – so steht es im Leitbild des OeAD. Ich glaube, es liegt auf der Hand, dass es politisch in jeder Hinsicht sinnvoll ist, eine so hoch anerkannte Institution zu fördern und Voraussetzungen zu schaffen, um ihn wirklich entwicklungs­mobil und damit zukunftsfähig zu machen. Das will diese Bundesregierung, damit den Forschungsstandort Österreich attraktiver machen, Rahmenbedingungen schaffen, um diese Weiterentwicklung und Professionalisierung der Tätigkeiten des OeADs herzu­stellen.

Dieser soll auch morgen seinen international anerkannten Ruf festigen können und seine herausragende Bedeutung als führende Serviceorganisation für Bildungsmobilität im In- und Ausland ausbauen können. Das bedeutet letztendlich auch eine nachhaltige Steigerung und Sicherung von Bildungsqualität in Österreich.

In einer global vernetzten Welt gibt es eine Fülle neuer dringlicher Herausforderungen, für die diese internationale Zusammenarbeit auch bedeutet, dass neue Potenziale für internationale Problemlösungen entwickelt werden können, auf Augenhöhe entwickelt werden können.

Nicht nur gut gemeint, so von oben herab, wie das immer wieder passiert ist, von Nord in Richtung Süd, sondern auch unter Einbeziehung des Know-hows von Entwicklungs­ländern auch mit wirtschaftlichen Vernetzungen zu unterstützen, auch das ist ein wich­tiger Teilbereich der Arbeit des OeAD in Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit.

Alles in allem geht es bei dieser internationalen Zusammenarbeit in Bildung und Wis­senschaft um die Ermöglichung von Weltoffenheit, und diese Weltoffenheit ist eine Voraussetzung für eine friedliche Konfliktlösung und damit für Friedenssicherung. Ich hoffe, dass der OeAD nunmehr als Gesellschaft für seine vielfältigen, verantwortungs­vollen Tätigkeitsbereiche auch strukturell gut gerüstet ist, und ich wünsche im Namen der SPÖ-Fraktion dafür alles Gute für die Zukunft. (Beifall bei der SPÖ.)

22.30


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Grü­newald. 4 Minuten gewünschte Redezeit. – Bitte.

 


22.30.45

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Der OeAD hat sicher gute Arbeit geleistet, und ich halte es für ein vernünftiges Signal, dass man, ähnlich wie bei der Forschungsförderungsgesellschaft, versucht, Kräfte zu bündeln. Was einem zwischen drei Ministerien nicht so leicht gelingt, das geht vielleicht hier besser und schneller.

Es sollen Kräfte gebündelt werden, Internationalität gestärkt, Kooperationen gesucht, Serviceleistungen angeboten werden, und zwar nicht nur für Forscher und Forscherin­nen, sondern auch für die Entwicklung der Künste. Ich finde auch gut, dass man neben der Ausbildung auch den Bildungsbereich dezidiert genannt hat und hier etwas diffe­renziert.

 


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