Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll65. Sitzung / Seite 288

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durch das Aufklatschen von irgendwelchen Dopingsündern gemacht werden. (Beifall bei der FPÖ.)

21.17


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Klub­obmann Ing. Westenthaler. Herr Klubobmann, Sie haben eine Gesamtrestredezeit von 2 Minuten. – Bitte.

 


21.18.11

Abgeordneter Ing. Peter Westenthaler (BZÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Man sieht, was die Politik alles kann: Der Tag beginnt mit Streit und Neuwahl-Diskussio­nen – und endet mit einer Fünf-Parteien-Gesetzesänderung. Das ist gut so. Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass es damit endet – und glaube nicht, dass beim Wahl eines Ordners noch eine Krise innerhalb der SPÖ ausbricht, wobei Sie von der SPÖ einen neuen Ordner in Ihren Reihen ohnehin dringend notwendig haben, denn von Kärnten bis nach Wien muss bei Ihnen neu geordnet werden. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Damit wünsche ich Ihnen auch alles Gute!

Drei Bemerkungen zum Fünf-Parteien-Gesetz, wo sich alle einig sind: Jawohl, es ist gut, dass nach dem Substanzmissbrauch auch das Blutdoping und das Gendoping ge­ahndet werden. Und es ist gut, dass es den Konsens gibt, den Sportler nicht strafrecht­lich zur Konsequenz zu ziehen. Wobei wir da gerne, Herr Staatssekretär Lopatka – Sie wissen ohnehin, was wir gerne wollen –, eine europaweit einheitliche Richtlinie hätten, denn es ist einem Sportler/einer Sportlerin nicht zuzumuten, in jedem Land, wo sie ihren Sport ausüben, die strafrechtlichen Konsequenzen ihres Tuns vorher studieren und darauf aufpassen zu müssen.

Gut ist weiters, dass es neben der Sanktion der Sperre eines Sportlers auch die Ver­öffentlichung der Namen gesperrter Sportler gibt.

Insgesamt sind wir sehr mit dieser Änderung zufrieden. Ich gratuliere auch dem Kolle­gen Jackie Maier als wackerem Kämpfer gegen das Doping, der sich da ja immer wie­der sehr engagiert.

Wir vom BZÖ werden dieser Gesetzesvorlage mit großer Freude zustimmen. (Beifall beim BZÖ.)

21.19


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es hat sich nun der Herr Staatssekretär Dr. Lo­patka zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staatssekretär.

 


21.19.43

Staatssekretär im Bundeskanzleramt Dr. Reinhold Lopatka: Frau Präsidentin! Mei­ne sehr geehrten Damen und Herren! Für mich ist es erfreulich, wenn es jetzt eine Bi­lanz gibt – die Arbeit dieser Bundesregierung ist ja vorzeitig zu Ende gegangen –, bei der auf der Positivseite dieser Bereich dabei ist, nämlich der Kampf gegen Doping, wo­bei uns da gemeinsam etwas gelungen ist.

Doping gehört zu den ganz großen Gefahren des Sports, und wer das nicht erkennt, versteht den Sport und den Sinn von Sport nicht.

Es ist jetzt gerade – bei uns in Österreich und vom Ausland sehr positiv bewertet – die EURO zu Ende gegangen – mit hunderten Tests, und alle waren negativ. Ich sage das deswegen, weil ich mir den Glauben nicht nehmen lasse, dass Sportler auch erfolg­reich sein können, ohne gedopt zu sein. Die EURO hat das gezeigt, und das ist wich­tig, denn der Sport, der bei uns am häufigsten ausgeübt wird, ist Fußball.

 


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