Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 17

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wieder in den Prozessstrom zurückkommen, um wiederbefüllt zu werden. Das sind die richtigen Wege. Wir müssen in diesem Fall auf Technologie und Technologieentwick­lung setzen, und das tun wir.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zur 2. Anfrage, das ist die des Herrn Abgeordneten Höfinger. – Bitte.

 


Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Österrei­chische Landwirte haben in der Vergangenheit große Leistungen erbracht. Auch die Bäuerinnen und Bauern in Österreich haben sich in den letzten Jahren auf veränderte Märkte, veränderte Umwelt- und Rahmenbedingungen eingestellt und haben damit große Flexibilität bewiesen. Die Strukturen werden sich aber natürlich weiter ändern, auch mit dem Auslaufen des Agrarprogramms 2013. Sie haben einen Diskussionspro­zess gestartet, der eben Antwort auf Fragen der Zukunft geben soll.

Daher meine Frage:

61/M

„Welche Ziele beziehungsweise Ergebnisse verfolgen Sie mit dem Start der Zukunfts­diskussion ,Die Grüne Offensive – Unser Weg für eine starke Landwirtschaft‘?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Es ist tatsächlich so, dass das Jahr 2013 für die österreichische und, wie ich denke, auch für die europäische Landwirtschaft ein magisches Datum ist. Warum? – 2013 läuft das bestehende Agrarsystem mit den Ausgleichszahlungen aus. Wir haben dann eine neue Finanzperiode für die gesamte EU zu entwickeln, eine Fi­nanzplanung über 2013 hinaus. Und in der WTO, in den internationalen Vereinbarun­gen ist das Ende der Exporterstattungen da, die Märkte werden neu geordnet, was europäische und internationale Agrarprodukte betrifft.

Deswegen habe ich auch im Rahmen von „Die Grüne Offensive – Unser Weg für eine starke Landwirtschaft“ sehr viele junge, engagierte Agrarier und auch andere eingela­den, eine Plattform zu bilden und darüber nachzudenken, mit welchen Eckpunkten wir diese Herausforderung 2013 schaffen können. Dazu ist es notwendig, die ganze Kette von der Landwirtschaft über die Verarbeitung bis zum Konsumenten neu zu überden­ken und Branchenkonzepte zu entwickeln. Wir haben für die wichtigsten Produktgrup­pen, für die wichtigsten regionalen Interessen hier auch die Aufstellung so vorgesehen. Dieser Prozess wird jetzt ein Jahr laufen, und wir werden dann auch unsere agrarpoliti­sche Konzeption neu definieren, um die richtigen Antworten für die Zukunft der Land­wirtschaft in Österreich zu haben.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Höfin­ger.

 


Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Herr Bundesminister, danke. Aber wer genau führt diesen Diskussionsprozess, beziehungsweise wer kann denn wirklich aller mitwir­ken?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Es ist so, dass unter meiner federführenden Verantwortung das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft die Führungsfunktion hat. Wir haben mehrere Gruppen installiert. Da zieht sich die Leitung dieser Gruppen von Landjugendvertretern bis hin zu Präsidenten der Landwirtschafts-


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